Unwetter-Katastrophe: Stadt Lennestadt informiert über Hilfen

Auszahlungen laufen


Vor allem auch in Langenei sorgte das Hochwasser für katastrophale Zustände. von privat
Vor allem auch in Langenei sorgte das Hochwasser für katastrophale Zustände. © privat

Lennestadt. Gut fünf Wochen nach dem Unwetter, von dem auch einige Bereiche im Stadtgebiet betroffen waren, informiert die Stadt Lennestadt über die verschiedenen, unbürokratischen Möglichkeiten zur Unterstützung für betroffene Mitbürger und fasst diese zusammen:


Spendenaktion „Lennestadt hilft“ einschließlich Hilfetelefon

Umgehend nach dem Unwetter hat die Stadt Lennestadt in Zusammenarbeit mit örtlichen Betrieben die Aktion „Lennestadt hilft“ ins Leben gerufen. Auf einem eigens eingerichteten Sonderkonto ist in den vergangenen Wochen die erfreuliche Summe von knapp 60.000 Euro an Spendengeldern zusammen gekommen.

Ein Vierteil dieser Summe wurde bereits im Rahme der „Ersthilfe“ an Betroffene ausgezahlt. Die weitere Verteilung wird in den kommenden Tagen von einem Team unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Carola Heer, erfolgen.

Über das Hilfetelefon Tel. 02723/608-222, das auch örtliche Hilfen und Sachspenden koordiniert, können vom Hochwasser Betroffene sich noch für eine Zuteilung melden.

Soforthilfen des Landes NRW

Wenige Tage nach der Unwetterkatastrophe hat die Landesregierung schnelle und unbürokratische Unterstützung durch ein umfangreiches Soforthilfeprogramm für Privatpersonen, Gewerbetreibende, Freiberufler sowie für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft beschlossen. Ziel dieser Soforthilfe ist es, die ersten finanziellen Belastungen, die durch die entstandenen Schäden verursacht wurden zu mildern.

Private erhalten je nach Anzahl der im Haushalt lebenden Personen bis zu 3.500 Euro, Gewerbetreibende 5.000 Euro. Voraussetzung ist der plausibel dargelegte Nachweis, dass Schäden von mindestens 5.000 Euro entstanden sind, die nicht durch Dritte wie bspw. eine Elementarschadenversicherung ersetzt werden.

Informationen sowie die entsprechenden Anträge finden sich auf der Homepage der Stadt unter „Soforthilfe NRW“ (siehe Link). Die Antragsfrist endet am 31. August.

Hochwasserhilfen des DRK

Das Deutsche Rote Kreuz bietet über den Kreisverband Olpe Unterstützungen an. Neben finanziellen Hilfen sind das insbesondere Hilfen bei Behördenangelegenheiten, psychologische Hilfen bis hin zur Schuldnerberatung. Ganz nach dem Motto „Hilfe nach dem Maß der Not“ unterstützt das Rote Kreuz die Betroffenen bestmöglich.

In finanzieller Hinsicht stellt das DRK vom Hochwasser Betroffenen eine Soforthilfe in Höhe von 1.000 Euro je Haushalt zur Verfügung. Ein entsprechender Antrag kann auf der Homepage des DRK-Kreisverbandes Olpe unter soforthilfe@kv-olpe.drk.de heruntergeladen werden. Der ausgefüllte Antrag ist zusammen mit einigen Bildern vom Schaden per E-Mail an den DRK-Kreisverband zurückzusenden. Als Ansprechpartner steht Torsten Tillmann, DRK-Kreisverband Olpe, Tel. 02761/9648-0, zur Verfügung.


Unterstützung für betroffene Denkmäler

Die Untere Denkmalbehörde der Stadt Lennestadt weist Denkmaleigentümer in der hiesigen Region auf mögliche Hilfen hin, die im Zusammenhang mit den Schäden durch die schweren Unwettern entstanden sind. So gibt es beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe neben Hinweisen zu Sofortmaßnahmen für bewegliche Ausstattung von Baudenkmälern, Kunst- und Kulturgütern und Gebäudetrocknung auch weitere Informationsmaterialien zum Hochwasserschutz.

Hinweise zu den entsprechenden Downloads gibt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LW), konkret der Bereich Denkmalpflege- Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Fürstenbergstr. 15, 48147 Münster. Homepage: www.lwl-dlbw.de und www.lwl-baukultur.de.

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