Ungewöhnliche Location: Grevenbrücker Krippenspiel bei der Firma Schauerte

Grevenbrück. Ein weiteres Jahr ohne das traditionelle Krippenspiel an Heiligabend? Das wollten die Sänger und Chorleiterinnen der Chorjugend Grevenbrück nicht einfach so hinnehmen. Improvisationstalent war gefragt, und nach reiflicher Überlegung stand mit dem Gelände der Firma Schauerte ein geeigneter Ort für das Krippenspiel am Freitag, 24. Dezember, um 14.30 Uhr fest.

Nachdem klar war, dass eine Aufführung in der Kirche aufgrund der zu erwartenden hohen Besucherzahlen nicht in Frage kommt, und die Schützenhalle auch nicht als geeignet empfunden wurde, entschieden sich die Verantwortlichen um Christa Maria Jürgens, neue Wege zu gehen. Kurzerhand wird aus dem traditionellen Termin eine Open-Air-Veranstaltung gemacht.

Heißt im Klartext: Nicht nur die Aufführung, sondern auch die Proben finden unter freiem Himmel statt. Auf Nachfrage, ob die Darsteller nicht über die kühlen Temperaturen geschimpft haben, entgegnet Christa Maria Jürgens schmunzelnd: „Die hätten geschimpft, wenn wir wieder kein Krippenspiel aufgeführt hätten.“

Beim Inhalt des 45-minütigen Krippenspiels hat die Ideenschmiede von Christa Maria Jürgens wieder ganze Arbeit geleistet. Im Mittelpunkt steht neben der Heiligen Familie der kleine Eselsjunge Emil, der dem Friedensengel Frieda seine Aufmerksamkeit schenkt und bei seinen Eltern Überzeugungsarbeit leistet, Maria und Josef ihren Stall zur Verfügung zu stellen.

Ein Blick hinter die Kulissen verrät: Eine Probe ist schon eine Herausforderung. Es ist kühl, und wenn die Autorin aufruft: „Alle zur Bühne bitte“, ist davon noch nichts zu sehen. Die Ideen für das passende Ambiente schlummern noch in den Gedanken. Bis zur Aufführung kümmert sich Michael Steininger noch um den passenden Ton, damit auch alle Besucher etwas hören, und H&G Showtechnik sorgt für gute Lichtverhältnisse auf dem weitläufigen Gelände.

Also, liebe Besucher: Warm anziehen an Heiligabend und los zu einem ganz besonderen Krippenspiel in Grevenbrück.