Tschechisches Orchester der Burgwache spielt Hospizkonzert in Altenhundem
Heeresmusikkorps Veitshöchheim erstmals in Lennestadt
- Lennestadt, 15.08.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Lennestadt. Hoher internationaler Besuch und Premiere für ein deutsches Orchester: Beim 27. Hospizkonzert in der Sauerlandhalle Altenhundem am 14. Oktober teilen sich das Orchester der Burgwache der Tschechischen Republik aus Prag und das Heeresmusikkorps Veitshöchheim aus Würzburg die Bühne.
Das 1945 gegründete Orchester wird neben drei Balladen, darunter „One Moment in Time“ (Whitney Houston), ein Medley aus böhmischen Polkas spielen sowie Musik der tschechischen Komponisten Fucik und Smetana. Auch ein Arrangement der berühmten „Tatort“-Melodie ist Teil des Programms. Das Orchester der Burgwache tritt unter Leitung von Oberst Václav Blahunek und mit Unterstützung der Profisängerin Ivana Brozová in der Sauerlandhalle auf und bestreitet den ersten Teil des Konzerts.
Oberstleutnant Roland Kahle dirigiert das Heeresmusikkorps Veitshöchheim, das unter anderem Melodien des kanadischen Musikers Michael Bublé sowie die Ballade „You Raise Me Up“ im Repertoire hat. Im dritten und letzten Konzertteil treten beide Orchester zusammen auf. Schäfer kündigte hierfür ein Medley mit Hits der schwedischen Pop- und Kultband „Abba“ an.
Das Konzert in der Sauerlandhalle beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Tickets sind ab sofort zum Preis von 18 Euro im Vorverkauf bei der Buchhandlung Hamm, im Bürgerbüro der Stadt und in den Geschäftsstellen der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem erhältlich. Die Preiserhöhung um zwei Euro pro Karte sei unvermeidlich gewesen, so Schäfer, „weil die Kosten für die Technik immer mehr werden“. Nach wie vor sei der Eintritt aber „auch für Familien erschwinglich“, worauf der Hospizverein und die Kooperationspartner – die Sparkasse ALK, der Schützenverein Altenhundem und die Stadt Lennestadt – großen Wert legten. An der Abendkasse kostet der Eintritt 22 Euro.
Weiteres Highlight im September
Bereits vor dem Hospizkonzert im Oktober ist das St. Elisabeth-Hospiz Teil einer besonderen Veranstaltung: Am 23. September findet im Düsseldorfer „ISS Dome“ das „Musikfest der Bundeswehr – Internationales Militär Tattoo“ statt. Hier treten 18 Acts mit mehr als 700 Musikern aus sieben Nationen sowie prominente deutsche Stars der Musik- und TV-Landschaft auf.
„So etwas hat Deutschland in dieser Form noch nicht erlebt“, kündigte Stabshauptmann Thomas Ernst am Dienstag am Rande der Pressekonferenz zum Hospizkonzert an. Seit rund eineinhalb Jahren liefen die Vorbereitungen auf das Musikfest, so Ernst, der an dem Event als Produzent mitwirkt. Der Stabshauptmann war mehr als 21 Jahre lang Tourmanager der Big Band der Bundeswehr.
Dass das St. Elisabeth-Hospiz sich an diesem Abend als einer von acht Partnern der Bundeswehr vorstellen darf, sei ein Dankeschön an Lennestadt als „besonders interessante Konzertregion“. Denn: „Jeder Kapellmeister sagt: Hier kommen wir gerne hin, da haben wir immer ein volles Haus und ein interessantes Publikum“, lobte Ernst die Konzerte mit Militärorchestern in Lennestadt.