Tretminen im Altenhundemer Wigey – eine „Never-Ending-Story“
Hundehaufen und Müll: Spaziergänger aufgebracht
- Lennestadt, 21.01.2021
- Dies & das
- Von Kerstin Sauer

Altenhundem. Es ist eine Never-Ending-Story: die Situation im Altenhundemer Wigey. „Es ist einfach ekelig“, beschweren sich zwei aufgebrachte junge Mütter aus Altenhundem bei LokalPlus und berichten von Hundehaufen, die sich ständig und überall am Wegesrand verteilen.

Regelmäßig gehen die beiden Mütter mit ihren kleinen Kindern im Wigey spazieren. Frische Luft, Enten füttern, Treffen auf Abstand, wie es in diesen Tagen nur erlaubt ist.
Doch diese Ausflüge, die eigentlich für Abwechslung und Freude sorgen sollten, werden immer mehr zu einem Ärgernis für die Frauen. „Ständig müssen wir aufpassen, dass die Kinder nicht in einen Hundehaufen treten“, schimpfen sie.

„Vor allem in den Sommermonaten erreichen uns viele Beschwerden: über freilaufende Hunde, über Hundekot am Wegesrand und über Müll, der sich vor allem um die Sitzbänke herum verteilt“, bestätigt Ingo Wirth, Leiter des Lennestädter Ordnungsamtes.
Daher kontrolliere das Ordnungsamt vor allem in den Sommermonaten stichprobenartig. „Wenn wir da sind, halten sich natürlich alle an die Regeln“, weiß Wirth. „Bei Verstößen werden entsprechende Bußgelder festgesetzt.“
Die Gegebenheiten, für Ordnung zu sorgen, sind im Wigey geschaffen: In regelmäßigen Abständen stehen Mülleimer am Wegesrand, außerdem gibt es Tütenspender für Hundebesitzer, damit diese den Unrat ihres Tieres beseitigen können.

Doch das machen leider nicht alle, wie auch die beiden jungen Mütter wissen: Damit das Problem gelöst werden kann, sind alle komplett auf die Mitarbeit der Hundebesitzer angewiesen. Und auf deren Verständnis, dass Hundehaufen am Wegesrand einfach unschön und ekelig sind – vor allem, wenn kleine Kinder dort herumtollen und in so eine Bombe treten.

Im Sommer, so betont Ingo Wirth, „werden die Kontrollen wieder verstärkt.“ Um dann die Menschen, die es nicht verstehen, persönlich darauf hinzuweisen, dass Hunde auf öffentlichen Wegen angeleint werden müssen, ihr Unrat beseitigt werden muss und Müll in den Mülleimer gehört. Denn: „Grundsätzlich sollte eigentlich erwartet werden können, dass jeder auf seine Mitmenschen Rücksicht nimmt und sich entsprechend verhält.“
