Trägerwerk präsentiert Workshops bei „Nachtfrequenz“

„B.E. der Micathlet“ begeistert Jugendliche


Verschiedene Workshops hatte das "Trägerwerk für aufsuchende und offene Jugendarbeit" im Vorfeld der "Nacht der Jugendkultur" angeboten. Die Ergebnisse wurden am Samstag, 24. September in Altenhundem zusammengetragen. von Nils Dinkel
Verschiedene Workshops hatte das "Trägerwerk für aufsuchende und offene Jugendarbeit" im Vorfeld der "Nacht der Jugendkultur" angeboten. Die Ergebnisse wurden am Samstag, 24. September in Altenhundem zusammengetragen. © Nils Dinkel

Altenhundem. Die Ergebnisse der Workshops für die „Nacht der Jugendkultur“ der Einrichtungen „NewKomma“ in Altenhundem und der KOT Kirchhundem des „Trägerwerks für aufsuchende und offene Jugendarbeit“ wurden am Samstagabend, 24. September, der Öffentlichkeit präsentiert. Der finale Abschluss wurde mit Rapper „B.E.“ gefeiert.


Etwa 80 Besucher und Artisten hatten sich im Jugendtreff „NewKomma“ eingefunden, die von Kristina Schulte (Gleichstellungsbeauftrage und Fachkraft für aufsuchende Jugendarbeit) begrüßt wurden. Der erste Act war eine Tanzgruppe: Sieben Mädchen hatten im Vorfeld einen Hip-Hop-Tanz einstudiert, den sie Treffbesuchern und Eltern präsentierten.

Daraufhin folgte ein Rockvideo der Band „Dirtsheets“, welches von „13 Stunden Videomaterial auf vier Minuten herabgekürzt wurde“, wie Jörn Weigand, Einrichtungsleiter KOT Kirchhundem, mitteilte. Außerdem seien nochmals 13 Stunden für die Bearbeitung und den Schnitt nötig gewesen. Der Song der Band nannte sich „Enough is enough“, wobei es sich um einen sozialkritischen Text, rund um Terror und Politik, handelte. „Ähnlich wie die Texte von B.E.“, so Weigand.
Jugendliche erarbeiten Rap-Song
Anschließend betraten der „Percussion-“ und der „Gitarrenworkshop“ die Bühne. Vier Jugendliche zeigten an Gitarre und Co, was sie in drei Kurseinheiten gelernt hatten und performten einen Akustik-Song. Dann betrat erstmals Rapper „B.E.“ die Bühne und kündigte das zusammengeschnittene Video des „HipHop-Workshops“ an. Dabei handelte es sich um eine Dokumentation, wobei der Rapper den Kursteilnehmern die Kunst, sowie Tricks und Kniffe des Rappens, zeigte.

Ein intensives Arbeitswochenende lag hinter dem Musiker und den Teilnehmern. Erst am Freitag, 23. September, war der Song in der „Bluebox“ Siegen eingesungen worden. Im Anschluss an die Dokumentation rappten die Jugendlichen ihren eigenen Song in der Einrichtung. „NewKomma“-Einrichtungsleiter Christian Mogk zeigte sich zufrieden: „Ich war ergriffen von dem Projekt und dem Text, den die Jugendlichen eigenständig ausgearbeitet haben. Ich war baff, als ich den Song erstmals gehört habe“, sagte Mogk. Die Jugendlichen seien sehr nervös gewesen. Zum Ende hätten sie jedoch einen top Rap-Song eingesungen, so der Einrichtungsleiter. Mogk lobte außerdem die Zusammenarbeit mit dem Rapper. 
Song thematisiert sorgen und Probleme der Jugendlichen
Der Song thematisiert alles, was die Jugendlichen beschäftigt. Unter anderem geht es um klauen, der Zukunft, dem Tod oder auch um Agressivität. „Macht euch keinen Stress wenn ihr einen Fehler einbaut“, sagte B.E.. Von den Fehlern kann man im Nachhinein welche wegstreichen“, hatte der Musiker die Teilnehmer ermutigt. Die etwa zwölf Minuten lange Dokumentation traf den Nerv des Publikums. Im Anschluss daran spielte der Rapper ein Konzert in der Einrichtung.

Mogk zeigte sich mit der „Nacht der Jugendkultur“ und den damit verbundenen Workshops zufrieden. „Das Finale der Nacht der Jugendkultur hat augenscheinlich nicht nur mich begeistert“, sagte Sozialpädagoge. Es sei schwierig gewesen die Teilnehmer in den Projekten zu halten. „Alles war improvisiert, die Organisation, die Kursleitung, die Projekte. Mal standen wir hier ohne Teilnehmer, dann waren Kurse voll.“
"Spontanität ist die Kunst der Jugendarbeit"
Das Projekt mit Rapper B.E. sei erst kurz vor Veranstaltungsbeginn fertig geworden. Man müsse so spontan sein wie die Jugendlichen, sagte Mogk. „Das ist die Kunst der Jugendarbeit“. Die Workshops mit dem Schwerpunkt „Rock“ hatten in der Einrichtung in Kirchhundem stattgefunden. Die „HipHop-Workshops“ fanden im „NewKomma“ statt.
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