Timur Baloev: „Ich will den nächsten WM-Titel“

Kick- und Thaiboxer nimmt am 21. Oktober an der Weltmeisterschaft teil


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Timur Baloev will am 21. Oktober erneut Weltmeister werden. von privat
Timur Baloev will am 21. Oktober erneut Weltmeister werden. © privat

Altenhundem. Thai- und Kickboxer Timur Baloev aus Altenhundem ist heiß auf den nächsten WM-Titel: Das Amateur-Turnier (mit Profibeteiligung) wird am 21. Oktober, in Hagen ausgerichtet. Dort will Baloev an seinen Erfolg aus dem Vorjahr anknüpfen, als er sich bereits den Titel des Weltmeisters in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm schnappte. Vorab aber bestreitet der Boxer noch einen Kampf vor heimischen Publikum bei der „Energy Fight Night“ in Wenden.


Bei der Vorbereitung auf sein großes Ziel musste der 20-jährige Schüler sich allerdings wie schon im Vorjahr, als er sich einen Arm gebrochen hatte, zurückstecken: Im Juli hätte ein für ihn bedeutsamer Kampf in der Türkei stattgefunden. Aber: „Ich habe mich jedoch unglücklich verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden“, sagt der Sportler. Sparring, ein intensives Anwenden der Kampftechniken im Ring gegen einen Gegner, wurde gestrichen. Kämpfen war nicht möglich. Geduld war gefragt.

Als er wieder im Ring stehen konnte, war Baloev aber direkt voll auf der Höhe: Am Samstag, 9. September, löste er sein WM-Ticket direkt bei seinem Comeback-Fight. Mit dem Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft in Remscheid qualifizierte er sich für die WM. Damit gewann Baloev in diesem Jahr bereits drei Deutsche Meistertiel im Kick- und Thaiboxen. In seinem ersten Kampf um den Titel schlug er seinen Gegner in der ersten Runde, nach etwa 40 Sekunden, k.o., den zweiten Sportler besiegte Baloev nach Punkten.
Weltmeisterschaft im Ruhrgebiet
Ein gelungenes Comeback nach der Zwangsunterbrechung. Ein deutlicher Sieg. „Der Gegner fiel zweimal aus dem Ring“, sagt Baloev. Nun steht am 21. Oktober der WM-Kampf im Thaiboxen in Hagen an. Seinen Gegner kennt er nicht. Die aktuell intensiven Vorbereitungen im Training sollen sich jedoch auszahlen.

Zuvor bestreitet der 20-Jährige den vielleicht schwierigsten Kampf seiner bisherigen Thai- und Kickboxer-Karriere: „Am 14. Oktober kämpfe ich gegen einen Weltmeister aus Bordeaux. Wir sind damals beide in Manchester Weltmeister geworden. Nun kämpfen wir in der gleichen Gewichtsklasse. Das wird schwer“, sagt Baloev. Seinen Trainingspartner hat er in bei der WM in Manchester bereits bezwungen. Der Kampf wird bei der „Energy Fight Night“ in Wenden ausgetragen. Ein Heimspiel für Baloev. Die Zuschauer erwartet eine Kampfsport-Gala mit Athleten aus Frankreich, Polen, den Niederlanden und Deutschland. Baloevs Duell ist einer der Hauptkämpfe des Abends.
"Die nächsten Kämpfe sind wegweisend"
Seine Ziele sind weiterhin, im Profisport weiter Fuß zu fassen und national wie international Bekanntheit zu erlangen. „Es wird sich in den nächsten Monaten herausstellen, ob meine Ziele erreichbar sind. Ich habe in den nächsten Monaten wichtige Kämpfe, die wegweisend sein können“, sagt Baloev. Am 25. November steht außerdem noch ein Revanche-Kampf an: Den letzten Kampf vor seiner Verletzung hat Baloev gegen Ali Rezai aus Bochum nach Punkten verloren. Diesmal will er ihn in Lüdenscheid bezwingen.
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Auch den polnischen Nationaltitel hält Baloev weiterhin. Der Sportler steht weiterhin beim „Energy Gym“ Siegen unter Vertrag. Bei 23 internationalen Kämpfen, 18 Siege (zehn davon durch K.o.) und fünf Niederlagen (zwei verletzungsbedingt) steht dem Aufstieg der sportlichen Karriere wohl nichts im Wege.

Für seinen Erfolg hat Baloev kürzlich ein Training in einem Studio in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam absolviert. „Ich bin zur Vorbereitung zu ,Mike's Gym´ gereist. Das ist einer der besten Vereine weltweit“, sagt Baloev. Das Training in den Niederlanden sollte der Steigerung seines Niveaus dienen, sagt der 20-Jährige. Und das klappte: „Das hat auch gut funktioniert. Ich konnte mich gut auf die Deutsche Meisterschaft vorbereiten“, geht Baloev selbstbewusst die Titelverteidigung an.
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