Tagesklinik für Psychiatrie im Lennestädter St.-Josefs-Hospital eröffnet
Professionelle Unterstützung bei Rückkehr in den Alltag
- Lennestadt, 08.10.2020
- Von Kerstin Sauer
Lennestadt. Einer von mehreren Bausteinen zur Weiterentwicklung des St.-Josefs-Hospitals in Altenhundem - gleichzeitig ein Riesen-Gewinn für den Kreis Olpe und besonders für Lennestadt: Am dortigen Standort der Hospitalgesellschaft ist am Donnerstagnachmittag, 8. Oktober, offiziell die Tagesklinik für Psychiatrie mit psychiatrischer Institutionsambulanz, kurz PIA, eröffnet worden.
Denn, so weiß die Expertin: „Eine Aufgabe, eine Beschäftigung – das hilft den Patienten sehr bei ihrem Genesungsprozess.“ Und der Patient und seine Krankheit, oder vielmehr: sein Gesundwerden stehen hier in diesen Räumen im Mittelpunkt der Arbeit.
In Lennestadt, so fährt ihr Kollege Simon Tump, psychologischer Leiter der Tagesklinik, fort, werde man nach einem ähnlichen Konzept arbeiten wie auch in der Olper Tagesklinik: Die Patienten verbringen ihre Zeit von montags bis freitags zwischen 8 und 16 Uhr in der Tagesklinik. Die Abende, Nächte und die Wochenenden sind sie zu Hause.
Mit der Eröffnung der Tagesklinik plus Ambulanz geht vor allem für sie ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Dr. Menges: „Es gab bisher kein gerechtes Angebot im Kreis Olpe. Die weite Fahrt, beispielsweise von einem entlegenen Ort in Lennestadt bis nach Olpe, war für die Betroffenen teilweise ein Hindernis, das Angebot der Tagesklinik in Anspruch zu nehmen.“
Seinen Dank richtet er an Bürgermeister Stefan Hundt, der betont: „Das ist ein weiterer Schritt zur Standortsicherung des St.-Josefs-Hospitals.“ Und nicht nur zur Sicherung, wie Johannes Schmitz einwirft: „Auch, um den Standort Altenhundem zukunftsfähig aufzustellen.“