Stipendium der „Dieter-Mennekes-Umwelt-Stiftung“ in Lennestadt vergeben

Drei der vier ausgezeichneten Schüler mit 1,0 Abi-Schnitt


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(von links:) Dieter Mennekes, Amal Mugdad, Marlene Menke, Pia Krämer und Sophia Kriegeskorte bei der Preisübergabe im Foyer des GymSL. von Nils Dinkel
(von links:) Dieter Mennekes, Amal Mugdad, Marlene Menke, Pia Krämer und Sophia Kriegeskorte bei der Preisübergabe im Foyer des GymSL. © Nils Dinkel

Altenhundem. Vier Abiturientinnen des Jahrgangs 2017 sind am Freitagabend, 6. Oktober, mit dem Stipendium der „Dieter-Mennekes-Umwelt-Stiftung“ ausgezeichnet worden. Bei einer kleinen Feierstunde am Gymnasium der Stadt Lennestadt (GymSL) übergab diese Dieter Mennekes für gute Leistungen, soziales Engagement und der Rauchfreiheit. Vom Gymnasium Maria Königin sind Sophia Kriegeskorte und Marlene Menke, vom GymSL Pia Krämer und Amal Mugdad, allesamt mit einem Abischnitt von 1,0 bis 1,1, ausgezeichnet worden.


Zuerst begrüßte Schulleiter Hubertus Schultze die Stipendiaten, Familien, Dieter Mennekes, Karsten Schürheck als Vertreter des Schülerträgers, ehemalige Stipendiaten sowie Kollegen beider Schulen im Foyer des GymSL. „Es ist die 17. Vergabe dieses Stipendiums, die heute im Mittelpunkt steht. Den Grundstein haben die Abiturienten mit herausragenden Leistungen gelegt. Drei Mal ein Schnitt von 1,0 und einmal 1,1. Das ist schon ganz außergewöhnlich“, sagte Schultze.

Es seien einserreife Prüfungen gewesen und das Begabungspotential sei optimal abgerufen worden. Zudem seien alle vier Nichtraucher. „Alle vier sind sympathische Überflieger. Der anhaltende Erfolg machte sie nicht überheblich“, so Schultze. Sie hätten nicht nur fachlich überzeugt, sondern sich auch für Mitschüler eingesetzt.
Ameling wirbt für das nicht Rauchen
Michael Ameling hielt die Laudatio für Sophia Kriegeskorte und Marlene Menke. Er sei nach eigener Aussage überzeugter Nichtraucher und Verwandte seien am Rauchen gestorben. „Ich finde es gut, dass es immer weniger junge Raucher gibt“, sagte Ameling. Beide hätten ein 1,0 Abi und seien trotzdem immer für andere Menschen da gewesen, sagte der Lehrer für Latein, katholische Religion und Geschichte.

„Trotzdem wissen Sophia und Marlene wie wichtig Familie und Freunde sind. Ich habe bei beiden gewusst, dass sie im vierten Fach Latein mit 1,0 abschneiden“, sagte Ameling. Er schätze an ihnen, dass beide Querdenker seien. „Lasst euch nicht von oben bestimmen. Habt eure eigene Meinung und macht euer Ding“, sagte Ameling.
"Herausragende Leistungen"
Meinolf Weber hielt die Laudatio für Pia Krämer. „Pia ist eine hervorragende Schülerin mit herausragenden Leistungen und Nichtraucherin“, schwärmte der Oberstudienrat. Bei einer motorischen Leistungsprüfung sei sie ihm erstmals positiv aufgefallen. Die intellektuellen Fähigkeiten habe er bei der ersten Klausur festgestellt. „Sie faszinierte“, sagte Weber.

„Pia hat mit Englisch auf hohem Niveau begeistert, ohne dass sie im Ausland war. Ich vermisse deine Klausuren fürchterlich“, sagte er. Sie sei stets zur Stelle gewesen wenn andere sie gebraucht hätten. „Du hast dir den Preis verdient“, sagte Weber.
"Enormer Wissensdurst"
Oberstudienrat Sebastian Heim hielt die Laudatio für Amal Mugdad. „Als ich Amal im achten Schuljahr kennenlernte, war nicht abzusehen, dass sie heute hier geehrt werden würde“, sagte Heim. Sie sei außerordentlich intelligent, hätte viele Begabungen und sei, gerade in Mathematik, mit Wissensdurst ausgestattet.

„Amal stieg in jede noch so tiefe mathematische Kluft hinab, stellte stets Fragen und sie gab sich nicht mit vordergründigen Angaben zufrieden“, sagte Heim. Er freute sich, dass Amal zu den ausgezeichneten gehörte. „Ich bin gespannt deinen weiteren Werdegang zu sehen“, sagte Heim.
Mehr als 100.000 Euro in 17 Jahren
Dieter Mennekes sagte, dass in den vergangenen 17 Jahren mehr als 100.000 Euro in die Stipendien geflossen seien und diesmal auch das sportliche Know-How bei der Auswahl berücksichtigt worden sei. „Die Zukunft ist die E-Zigarette. Sie ist ein großer Fortschritt und richtet 95 Prozent weniger Schäden an. In Deutschland wird sich die E-Zigarette auch durchsetzen“, sagte Mennekes. Schüler, die E-Zigaretten rauchen, würden künftig auch preisberechtigt sein. „Auch das Sozialverhalten muss stimmen. Die Gelder stammen aus der sozialen Marktwirtschaft“, so Mennekes.

Neben Tom Julius Baier, der von Michael Nathen und Christa Maria Jürgens begleitet eine Darbietung von „We are the world“ (Michael Jackson) zu Besten gab, spielte ein Chor einige Stücke. Auch ehemalige Stipendiaten beider Schulen hielten kurze Ansprachen.
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