Städtisches Gymnasium Lennestadt ist Vollmitglied bei MINT-EC

Bildungsministerin: „GymSL in der Königsklasse“


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Ronja Bähr vom GymSL beim MINT-EC Camp „Transgene Pflanzen“ in Münster.  von privat
Ronja Bähr vom GymSL beim MINT-EC Camp „Transgene Pflanzen“ in Münster. © privat

Lennestadt. Bei der digitalen MINT-EC-Schulleitertagung ist das Gymnasium der Stadt Lennestadt als erstes Gymnasium im Kreis Olpe in den Kreis der MINT-EC-Schulen aufgenommen worden.


Die Schule hatte sich während einer zweijährigen Anwärterschaft durch die Umsetzung anspruchsvoller und interessanter Projekte qualifiziert. Bundesministerin Anja Karliczek stellte die hohen fachlichen und didaktischen Anforderungen heraus und bescheinigte den bundesweit 332 MINT-EC-Schulen eine Vorreiterrolle bei der Schulentwicklung im MINT-Bereich und der Digitalisierung.

Schulen wecken Begeisterung

Das GymSL konnte auch durch sein Schülerlabor, in dem jahrgangsübergreifend Jugend-forscht-Projekte stattfinden, und den Stand des digitalen Unterrichts in der Oberstufe punkten. Die brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst dankte den MINT-EC-Schulen dafür, dass sie in beispielhafter Weise bei Kindern und Jugendlichen Begeisterung wecken und Feuer für naturwissenschaftliche Projekte entfachen.

Das GymSL konnte während der Tagung auch sein Gewinnerprojekt „GymSL for future“ beim MINT-EC-Schulpreis der Dr. Hans Riegel-Stiftung durch einen Videobeitrag vorstellen. Die Stiftung hatte im vergangenen Jahr Natur- und Klimaschutzprojekte der Schule mit einem Preisgeld von 7 000 Euro gefördert. Das Video ist bei youtube unter „Biodiversitätsprojekte in Lennestadt“ zu finden.

Die Klasse 7a bei der Arbeit an den Naturschutzprojekten vom MINT-EC-Schulpreis. von privat
Die Klasse 7a bei der Arbeit an den Naturschutzprojekten vom MINT-EC-Schulpreis. © privat

Die Schüler vom GymSL profitieren schon seit der Zeit der Anwärterschaft von den innovativen Angeboten in dem Excellence-Schulnetzwerk. Sie nehmen an MINT-Camps in ganz Deutschland teil, die von Universitäten und führenden Firmen im Bereich Biotechnologie, Ingenieurswesen und Medizintechnik ausgerichtet werden.

Nur MINT-EC-Schulen dürfen das von der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) unterstützte MINT-EC-Zertifikat verleihen. Dieses würdigt das MINT-Engagement von Schülern während ihrer gesamten Schullaufbahn. Es bietet Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen eine verlässliche, von den Schulsystemen der Länder unabhängige Einordnung der Schülerleistungen. Darüber hinaus unterstützt MINT-EC die Vernetzung der Schulen untereinander sowie mit Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen.

Vortrag von Professor Drosten

Die MINT-EC-Tagung wurde wegen der Corona-Pandemie im Livestream bundesweit übertragen. Schulleiterin Birgitta Pieters, MINT-Lehrer sowie Schüler nahmen im weiteren Verlauf an interessanten Workshops teil. Einen Höhepunkt stellte der Vortrag des Virologen Prof. Dr. Drosten von der Berliner Charité dar, der ebenfalls Schüler einer heutigen MINT-EC-Schule war. Neben aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie stellte Dr. Drosten die Bedeutung von Excellence in Wissenschaft und Schule gerade in der heutigen Zeit heraus und forderte, dass diese Bildung allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft offen stehen müsse.

(von links) Sebastian Heim, Julia Gerbe, Schulleiterin Birgitta Pieters, die Schüler Moritz Ochsenfeld und Marlon Vente (beide Q2). von privat
(von links) Sebastian Heim, Julia Gerbe, Schulleiterin Birgitta Pieters, die Schüler Moritz Ochsenfeld und Marlon Vente (beide Q2). © privat

 

Die virtuelle Jubiläumsveranstaltung wurde gefördert durch Gesamtmetall und seine Initiative THINK ING, die Siemens Stiftung, die Dr. Hans Riegel-Stiftung, das Hasso-Plattner-Institut, die TU Freiberg sowie die Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung.

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