Stadtmuseum mit neuem Konzept: Beteiligung erwünscht

Erfolgreicher Workshop


Im Workshop wurde diskutiert, welche Themen sich die Beteiligten für eine Dauerausstellung im Museum der Stadt Lennestadt wünschten. von Nils Dinkel
Im Workshop wurde diskutiert, welche Themen sich die Beteiligten für eine Dauerausstellung im Museum der Stadt Lennestadt wünschten. © Nils Dinkel

Lennestadt. „Das Museum der Stadt Lennestadt in Grevenbrück ist nicht nur ein Museum für einen Ort. Hier werden sich im besten Falle alle Orte unserer Stadt wiederfinden.“ Mit diesen Worten hat Martin Steinberg, Bereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit, Kultur der Stadtverwaltung, die Teilnehmenden eines Workshops im Lennestädter Rathaus begrüßt. Eingeladen waren Vertreter von Dorfgemeinschaften, Heimatvereinen, ARGEn oder ähnliche Einrichtungen aus den Orten sowie das Lennestädter Jugendparlament.


Mit Blick auf die ebenfalls eingeladenen Mitglieder der Ratsfraktionenen verwies Bürgermeister Tobias Puspas auf die politische Entwicklung in Sachen „Altes Amtshaus“: „Vor ein paar Jahren stand das gesamte Gebäude zur Diskussion. Dank der Fördermittel der Landesregierung – Heimatzeugnis – und der Zustimmung der politischen Gremien läuft nun der Umbau auf Hochtouren. Jetzt geht es darum, mit einer neukonzeptionierten Dauerausstellung wieder Leben in das Haus zu bekommen.“

Den Dank nahm MdL Jochen Ritter gerne auf: „Das Grobkonzept hat mich bereits 2018 überzeugt. In diesem Workshop werden identitätsstiftende Besonderheiten herausgearbeitet, um sie zeitgemäß zu präsentieren. Genau so hat sich das die Landesregierung bei der Bewilligung ihres beträchtlichen Zuschusses vorgestellt.“

Ziel: Darstellung der Region nach dem II. Weltkrieg

Unter Federführung der mit der Neukonzeptionierung beauftragten Büros Geschichtsmanufaktur (Dortmund) und ZeitRaum (Lennestadt) ging es in die Workshop-Phase. In Gruppenarbeiten wurden folgende Fragen diskutiert: Welche Themen wünschen Sie sich für die neue Dauerausstellung? Welches Thema liegt Ihnen für welchen Ortsteil besonders am Herzen? Dabei ging es den beauftragten Büros insbesondere um die Zeit nach dem II. Weltkrieg.

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Bilder vom Workshop im Rathaus.

Erstes Ergebnis: Hohen Wert legten die Beteiligten auf die Darstellung der Veränderung in der Stadt und der Stadtentstehung. Bei konkreten Einzelthemen wurde immer wieder die prägende Zeit rund um die Festivals „Folk in den Bergen“ genannt.

Für zwölf Ortsteile wurden besondere Themen notiert. Stephan Pietsch, Geschichtsmanufaktur: „Wir werden die Ergebnisse differenzierter auswerten, Ober- und Einzelthemen identifizieren, die in die neue Ausstellung einfließen werden. Dies alles auf Grundlage der bisherigen Ausstellung „Moderne Zeiten - Vom Leben im Sauerland 1850 – 1955“.

Exponate aus den einzelnen Orten

Interessierte aus den Orten sind eingeladen, sich zu melden und zu beteiligen. „Je mehr wir über die Stadt und ihre Besonderheiten erfahren, umso besser. So suchen wir beispielsweise auch besondere Exponate aus den einzelnen Ortsteilen.“

Infos und Kontakt

Wer Interesse an dem Museums-Newsletter hat kann sich hier melden: post@geschichtsmanufaktur.com

Aktuelle Infos wird es auch über die Webseite der Stadt Lennestadt geben: www.museum-lennestadt.de

Ansprechpartner für Fragen rund um die Ausstellungsgestaltung:

  • Stephan Pietsch für die Geschichtsmanufaktur Dortmund (Tel. 0231/17754356, pietsch@geschichtsmanufaktur.com)
  • Antonia Krihl für die Stadt Lennestadt (Tel. 02723/608401, a.krihl@lennestadt.de)
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