Stadt übernimmt noch ein Jahr Mietkosten der Maumker Einrichtungsstube

„Zwischenlösung“ nach Diskussion im Ausschuss


  • Lennestadt, 24.04.2024
  • Politik
  • Von Kerstin Sauer
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Das Maumker Einrichtungshaus wurde Ende Oktober im Beisein von vielen Gästen eröffnet. Jetzt stellte das Ketteler-Cardijn-Werk als Betreiber einen Antrag auf die Übernahme er Mietkosten. von privat
Das Maumker Einrichtungshaus wurde Ende Oktober im Beisein von vielen Gästen eröffnet. Jetzt stellte das Ketteler-Cardijn-Werk als Betreiber einen Antrag auf die Übernahme er Mietkosten. © privat

Maumke. Die „Maumker Einrichtungsstube“ des Ketteler-Cardijn-Werkes wurde Ende Oktober eröffnet. Gefördert wurde es in den Anfangsmonaten durch den Stärkungspakt NRW der Stadt Lennestadt. Damit das Angebot im ehemaligen Schlecker-Markt fortgeführt werden kann, haben die Betreiber nun einen Antrag an den zuständigen Fachausschuss gestellt. Inhalt: Man bittet um die Übernahme der laufenden Mietkosten von 500 Euro im Monat.


Darüber hat der Ausschuss für Schulen, Kultur, Sport und Soziales am Dienstag, 23. April, lebhaft diskutiert. Grundlage dafür war neben dem Antrag des Ketteler-Cardijn-Werkes die Beschlussvorlage der Lennestädter Verwaltung.

Einmaliges Förderprogramm

Dort wird u.a. darauf hingewiesen, dass es sich bei der Förderung aus dem Stärkungspakt NRW in Höhe von 13.890 Euro um ein einmaliges Förderprogramm gehandelt habe. Worüber der Betreiber auch informiert gewesen sei. Explizit sei darauf hingewiesen worden, dass ab 2024 nicht mit einer weiteren Förderung gerechnet werden könne.

Gleichzeitig ist sich die Lennestädter Politik der wichtigen Arbeit der „Maumker Einrichtungsstube“ bewusst. Hier gibt es nicht nur gebrauchte Möbel und Deko-Artikel zum kleinen Preis für sozial schwächere Menschen, gleichzeitig bietet der Laden auch Arbeitsmöglichkeiten und dient der Nachhaltigkeit.

Keine Dauer-Förderung

Trotz allem: Eine Dauer-Förderung für die Einrichtungsstube soll es, wie angekündigt, nicht geben. Daher hat sich der zuständige Ausschuss einstimmig bei zwei Enthaltungen auf eine Zwischenlösung geeinigt: Für das Kalenderjahr 2024 wird dem Antrag stattgegeben. Soll heißen: Zwölf Monate lang wird die Kaltmiete von jeweils 500 Euro, insgesamt 6.000 Euro, übernommen.

Klare Auflage der Politik ist allerdings, dass sich die Betreiber der Maumker Einrichtungsstube um Finanzierungskonzepte kümmern und Einsparpotentiale suchen.

Dieser Beschluss muss am Mittwoch, 24. April, noch vom Haupt- und Finanzausschuss genehmigt werden.

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