Stadt Lennestadt hisst Regenbogenflagge

Bürgermeister trägt Kosten


Auch die Stadt Lennestadt hisst die Regenbogenflagge. von Stadt Lennestadt
Auch die Stadt Lennestadt hisst die Regenbogenflagge. © Stadt Lennestadt

Lennestadt. Anlässlich des internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) hat Bürgermeister Tobias Puspas am Freitag, 14. Mai, eine Regenbogenflagge am Lennestädter Rathaus hissen lassen. Die Kosten hierfür trägt der Bürgermeister persönlich. Denn: „Für eine Flagge, wie sie zu vielen Anlässen hängt, braucht es keinen politischen Beschluss.“


Die Fahne weht seit Freitag, 14. Mai, vor dem Lennestädter Rathaus in Altenhundem. „Es geht um Freiheit, Respekt und gleiche Rechte für alle Menschen“, betont Tobias Puspas. Dabei spiele es keine Rolle, welche sexuelle Neigung die Menschen hätten oder auch, welcher Religion sie angehörten. „Ich will keine Diskriminierung, egal gegen wen“, positioniert sich der Bürgermeister klar.

Die Fahne sei aus Mitteln der Familie Puspas angeschafft worden. „Dafür gehen keine Lennestädter Haushaltsmittel drauf“, so der Bürgermeister. Anlass hierfür sei die kürzliche, nicht enden wollende Rattsitzung in der Sauerlandhalle gewesen.

Fahne soll über das ganze Wochenende wehen

Hier sei das Thema seitens der SPD aufgekommen. Eine Diskussion, wie sie teils verletzend in anderen Kommunen stattgefunden habe und durch die Medien gegangen sei, wollte Tobias Puspas in Lennestadt nicht sehen.

„Solche unschönen Dinge wollte ich hier nicht lesen. Daher weht die Fahne auch nicht nur am Montag, sondern über das ganze Wochenende!“, erzählt Tobias Puspas. „Und das aus völliger Überzeugung!“ Dafür brauche es keine Verordnung. Gleichzeitig finde er die individuell gestaltete Fahne „richtig schön“.

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