Stadt Lennestadt bewirbt sich erfolgreich als Modellkommune

Start ab 26. April möglich


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Symbolfoto: Die Stadt wird Modellkommune. Der Start könnte am 26. April erfolgen. von Nils Dinkel
Symbolfoto: Die Stadt wird Modellkommune. Der Start könnte am 26. April erfolgen. © Nils Dinkel

Düsseldorf/Lennestadt. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat am Freitagvormittag, 9. April, die Corona-Modellkommunen vorgestellt. Auch die Stadt Lennestadt überzeugte mit ihrer Bewerbung und soll eine der insgesamt 14 Modellkommunen sein. Hierdurch werden Lockerungen in der Coronazeit ermöglicht. Die Stadt Lennestadt bewarb sich für eine modellhafte Öffnung des Elspe Festivals.


Bei den Modellkommunen gehe es laut Pinkwart um eine verantwortliche und sichere Umsetzung begrenzter Vorhaben mit kleineren Kriterien – mit entsprechenden Testungen und Nachverfolgung. Bürgermeister Tobias Puspas, der sich überrascht und erfreut zeigte, stellte die Idee auf LokalPlus-Nachfrage vor.

Das Elspe Festival steht im Mittelpunkt des Öffnungsmodells. von Nils Dinkel
Das Elspe Festival steht im Mittelpunkt des Öffnungsmodells. © Nils Dinkel

„Wir haben die Idee, auf dem begrenzten Gelände des Elspe Festivals zu starten“, sagte der Bürgermeister. Hier können kulturelle Veranstaltungen – in Abstimmung mit dem Elspe Festival stattfinden. Auch die Ölprinz-Inszenierung solle hierdurch gesichert werden.

Bürgermeister von Entscheidung überrascht

„Dadurch, dass es seitens des Landes keine Kontaktaufnahme gab, hatten wir nicht damit gerechnet“, betont Puspas. Er erwartet zu Beginn der kommenden Woche schriftliche Verfügungen, auf deren Basis genauer geplant werden könne.

„Jetzt geht es darum, den Projektvorschlag mit Inhalten zu füllen“, so Puspas, der betonte, dass die Bewerbung unabhängig von der des Kreises Olpe erfolgt sei.

46 Kreise und Städte bewerben sich

„Die Resonanz hat unsere Erwartungen übertroffen“, so Minister Pinkwart. Die Bewerbungen seien teils sehr qualitativ gewesen. Insgesamt hatte es 46 Einreichungen von 21 Kreisen und 25 Städten gegeben. Da laut Pinkwart viele überzeugt hätten, habe sich das Land entschlossen, mehr als die zunächst geplanten sechs bis acht Modellkommunen festzulegen. Allerdings in zwei Staffeln mit zunächst sechs und dann weiteren acht Modellvorhaben.

„Die Vielfalt der eingereichten Projekte, die nahezu alle Lebensbereiche umfasst, mit Schwerpunkten Sport, Kultur, Freizeit und Gastronomie“, so der Minister. Die digitale Kompetenz der Kommunen sei ebenfalls hervorzuheben. Beeindruckend sei auch die Fähigkeit der Bewerber, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen mit anderen Kommunen zu teilen.

Start in Lennestadt ab 26. April möglich

Erste Modellkommunen starten, sofern es das Infektionsgeschehen vor Ort zulässt, ab 19. April. Liegt die 7-Tage-Inzidenz unter 100, darf auch die Stadt Lennestadt eine Woche später, am Montag, 26. April, starten. Das Projekt kann beendet werden, wenn die Stadt die Inzidenz von 100 an mehr als sieben Tagen überschreitet. Es sei denn, es könne schlüssig dargelegt werden, dass der Anstieg nicht wesentlich hierfür maßgeblich sei, so Pinkwart.

Das Projekt wird durch Wissenschaftler begleitet. Auch sie sind befugt, das Projekt abzubrechen. Die Kontaktnachverfolgung soll per App erfolgen.

Der ersten Gruppe gehören die Stadt Ahaus, die Kreise Coesfeld und Kreis Warendorf, die Stadt Münster, die Stadt Mönchengladbach, der Kreis und die Stadt Paderborn sowie der Kreis Soest mit Modellprojekten in Soest und Lippstadt an. Neben Lennestadt gehören der zweiten Gruppe auch der Kreis Düren, die Stadt Essen, die Stadt Hamm, die Stadt Köln, die Stadt Krefeld, die Stadt Siegen und der Hochsauerlandkreis mit den Städten Schmallenberg und Winterberg an.

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