SPD-Politikerinnen zu Besuch bei der Verbraucherzentrale in Lennestadt
Trinkwasser
- Lennestadt, 26.08.2020
Lennestadt. Nezahat Baradari, SPD-Bundestagsabgeordnete des Kreises Olpe und Inge Blask, verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion haben kürzlich die Verbraucherzentrale in Lennestadt besucht. Das zentrale Thema an diesem Tag war vor allem der Zugang zu Trinkwasser im öffentlichen Raum.
203 Gramm CO2 fallen für einen Liter Wasser aus der Flasche an, aber nur 0,35 Gramm für einen Liter Leitungswasser. Das bedeutet: Der jährliche Konsum von Tafel- und Mineralwasser verursacht rund drei Millionen Tonnen CO2 – das sind etwa 1,5 mal so viel wie der innerdeutsche Flugverkehr.
Eine Lösung dafür kann das Aufstellen von Trinkbrunnen in der Schule darstellen. Die Verbraucherzentrale Lennestadt bietet zu dem Thema Trinkwasserversorgung in Schulen Beratung an und arbeitet mit der Kinder- und Schulverpflegung NRW eng zusammen. Denn auch dort sind ein guter Zugang zum Wasser, sowie strenge Hygienebestimmungen gerade in der Coronapandemie unerlässlich. Dass sich bei dem Thema etwas bewegt, zeige die Initiative „Refill“ Deutschland.
„Die geplante EU-Trinkwasserrichtlinie kann dabei nur ein erster Schritt sein, wir müssen uns dafür einsetzen, dass auch andere möglicherweise gesundheits- und umweltgefährdende Düngemittel und Pestizide in der EU verboten werden“, so die Bundesabgeordnete weiter.
Auch Isabelle Mühlhausen, wissenschaftliche Mitarbeiterin Gruppe Lebensmittel und Ernährung und Anne Hausmann, Leiterin der Verbraucherzentrale Lennestadt. attestieren dringenden Handlungsbedarf beim Umweltschutz. „Zu lange sind Kompromisse zu Lasten der Umwelt gemacht worden“, so die beiden Verbraucherschützerinnen.