Sortieren als Wettkampf auf dem Stundenplan

„Tag für Servir“ am Gymnasium Maria Königin


 von s: Nils Dinkel
© s: Nils Dinkel

Sortieren stand am Donnerstag für 15 Klassen und die Oberstufenschüler des Gymnasiums Maria Königin auf dem Stundenplan: Beim „Tag für Servir“ galt es, innerhalb von 90 Minuten möglichst viel Aluminium aufzubereiten und so den Wertstoffberg der Schule deutlich verkleinern. In dieser Woche wird an der Schule das 30-jährige Bestehen des Brojekts „Servir“ im Rahmen einer Projektwoche mit zahlreichen Aktivitäten gefeiert (LokalPlus berichtete).


Vor dem Startschuss wurde den Kinder und Jugendlichen nochmals erklärt, was genau gesammelt wird, worauf zu achten ist und warum die Rückführung von Aluminium ins Ökosystem so wichtig ist. Ziel für jede Klasse sollten zehn Kilogramm verarbeitetes Aluminium in 90 Minuten sein. Mehrere Klassen schafften 18 bis 25 Kilogramm. Zur Kontrolle wurden auf dem Sportplatz eine Sammelstelle und eine Waage aufgebaut. Das Aluminium wird nach der Sortierung und Säuberung in Ballen gepresst. Die Klasse mit der größten Mengen an sortiertem Aluminium durfte sich über eine zusätzliche Klassenfahrt freuen.
Die Aktion unter dem Kürzel ALU steht für "Aus Liebe zur Umwelt", aber zugleich auch für Aluminium. Im Rahmen dieses Projekts wird seit über 20 Jahren Aluminium-Wertstoff aus Haushaltsmüll (etwa Deckel von Joghurtbechern und Teelicht-behälter) gesammelt, von den Schülern in freiwilligen Arbeitseinsätzen gesäubert, sortiert und der Wiederverwertung zugeführt. Insgesamt wurden auf diese Weise bisher fast 50 Tonnen Aluminium gesammelt und damit auch ein Beitrag zum Schutz der Umwelt geleistet.
Mit der Aktion am Donnerstag sollte der Wertstoffberg der Schule reduziert und gleichzeitig die Förderung von „Eine Welt"-Projekten in Brasilien und Kenia unterstützt werden. Schüler des Gymnasiums waren auf der Suche nach Sponsoren, die sich verpflichten, für eine bestimmte Menge verarbeitetes Aluminium pro Klasse einen Betrag zu spenden.
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