Service-Stelle „WieWoWatt… in Lennestadt“ öffnet ihre Pforten

Barrierefreie Rundum-Betreuung im Herzen von Altenhundem


  • Lennestadt, 12.08.2022
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  • Von Kerstin Sauer
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Baulich hat sich das Gebäude in den vergangenen Wochen stark verändert. Am Wochenende 20./21. August öffnet die Service-Stelle „WieWoWatt... in Lennestadt“ erstmals für den Publikumsverkehr. von Nils Dinkel
Baulich hat sich das Gebäude in den vergangenen Wochen stark verändert. Am Wochenende 20./21. August öffnet die Service-Stelle „WieWoWatt... in Lennestadt“ erstmals für den Publikumsverkehr. © Nils Dinkel

Lennestadt. Monatelang wurde in der Hundemstraße in Altenhundem gebaut und gewerkelt, Türen wurden versetzt, Fenster geschaffen, Wände eingerissen. Derzeit erfolgt der finale Feinschliff, bevor die neue Service-Stelle „WieWoWatt… in Lennestadt“ am Stadtfest-Freitag, 19. August, feierlich eröffnet wird. LokalPlus sprach im Vorfeld mit Martin Steinberg (Leiter der verantwortlichen Arbeitsgruppe) und Björn Bröcher (Geschäftsführer der LLS GmbH & Co. KG als Eigentümerin des Objektes): Was erwartet die Besucher und Kunden?


Wer oder was wird im „WieWoWatt … in Lennestadt“ untergebracht?

Martin Steinberg: Die Service-Stelle ist für Einheimische – wie auch für Touristen. Sie steht auf vier Säulen. Vertreten sind dort die DB-Agentur, die Kulturgemeinde Hundem-Lenne, der Infocounter der Tourist-Information Lennestadt & Kirchhunden sowie das Stadtmarketing. Bürgermeister Tobias Puspas beschrieb es mal so: Die bürokratischen Dienstleistungen bleiben im Rathaus – im WieWoWatt gibt es alles Schöne.

Wie entstand die Idee, eine zentrale Service-Stelle einzurichten?

Martin Steinberg: Die Initiative geht noch auf den ehemaligen Bürgermeister Stefan Hundt zurück und wurde dann Anfang 2021 unter Bürgermeister Tobias Puspas umgesetzt. Er rief eine Arbeitsgemeinschaft mit Vertretern der Stadt (Louisa Funke, Luisa Möser, Martin Steinberg, Björn Bröcher) und des Stadtmarketings (Steffen Baumhoff, Alexander Kremer, Kai Haase)– als Experten für den Einzelhandel - zusammen und gab den Arbeitsauftrag: Plant etwas, wo untergebracht wird, was schön ist.

Freuen sich, wenn die Service-Stelle „WieWoWatt... in Lennestadt“ mit Leben gefüllt wird: (v.l.) Martin Steinberg, Louisa Funke und Björn Bröcher. von privat
Freuen sich, wenn die Service-Stelle „WieWoWatt... in Lennestadt“ mit Leben gefüllt wird: (v.l.) Martin Steinberg, Louisa Funke und Björn Bröcher. © privat

Warum ist eine derartige Servicestelle von Bedeutung für die Stadt Lennestadt?

Björn Bröcher: Das Stadtbild und die Einzelhandelsstruktur verändern sich, damit verändern sich auch die Schaufenster. Unser Ziel ist, Leerstände zu verhindern und Synergieeffekte zu nutzen. Im Arbeitskreis haben wir gemeinsam überlegt: Was braucht der Kunde? Was braucht die Stadt? Die Zusammenarbeit im AK war sehr gut, wir konnten das Projekt aus zwei Blickwinkeln betrachten: Aus Sicht der Stadt und aus Sicht des Stadtmarketings.

Wem „gehört“ WieWoWatt?

Björn Bröcher: Die LLS GmbH & Co. KG ist eine 100-prozentige Tochter der Stadt Lennestadt. Sie wurde gegründet, als der Bahnhof in Altenhundem umgebaut wurde. Mit Grevenbrück kam ein zweiter Bahnhof hinzu, der von der LLS bewirtschaftet wird. Jetzt gehören auch die Räumlichkeiten der Service-Stelle der LLS, werden aber von der Stadt Lennestadt mit Leben gefüllt.

90 Namensvorschläge beim Wettbewerb

Wie kam es zu dem außergewöhnlichen Namen „WieWoWatt… in Lennestadt“?

Martin Steinberg: Wir hatten einen Wettbewerb ausgelobt und die Bürger Lennestadts um Vorschläge gebeten. Mehr als 90 Vorschläge gingen bei uns ein, querbeet durch alle Bereiche war etwas dabei. Mit Hilfe vieler Entscheidungsträger und einer abschließenden Bürgerbeteiligung konnte sich letztendlich die Idee von Vanessa Rinke aus Saalhausen durchsetzen.

Was erwartet den Besucher bzw. Kunden?

Martin Steinberg: Wer das bisherige Ladenlokal noch kennt, wird es kaum wiedererkennen. Die exponierte Lage mitten im Zentrum, direkt am Busbahnhof und an der Hauptstraße mit viel Schüler- und Fußgängerverkehr ist natürlich ein Sahnestückchen. Im Februar hat der Umbau begonnen. Wir haben zusätzliche Fenster nach hinten eingebaut, Wände für einen Büroraum gezogen und den Eingang auf die Ecke versetzt, um so eine gute Sichtbeziehung zur Bahn und zum Marktplatz zu schaffen.

Björn Bröcher: Wichtig war uns das Thema Akustik, da die Lage an der Hauptstraße viel Lärm mit sich bringt. Daher haben wir u.a. eine Schiebetür mit Windfang eingebaut und die Situation so sehr verbessert.

Der Eingang ist an die Ecke gewandert, zwei Türen sorgen dafür, dass der Straßenlärm draußen bleibt. Die letzten Arbeiten sind in vollem Gange, damit das „WieWoWatt“ bald eröffnen kann. von Nils Dinkel
Der Eingang ist an die Ecke gewandert, zwei Türen sorgen dafür, dass der Straßenlärm draußen bleibt. Die letzten Arbeiten sind in vollem Gange, damit das „WieWoWatt“ bald eröffnen kann. © Nils Dinkel

Und wie soll es aussehen, wenn es fertig ist?

Martin Steinberg: Das „WieWoWatt“ ist komplett barrierefrei inklusive öffentlichem WC und Wickeltisch. Es wird einen Lounge-Bereich mit Sesseln und einem großen Fernseher geben für Beratungen und Gespräche, gerne auch mal mit dem Bürgermeister. Ein siebenköpfiges Team wird vollumfänglich zu allen Themen – z.B. wandern, Zugfahrkarten, Unterkünfte für Touristen, alles rund um die Schatzkarte oder zu kulturellen Veranstaltungen – beraten. Wenn ausführliche Wanderberatungen gewünscht werden, kann ein Mitarbeiter der TAG aus dem nebenan gelegenen Büro im Bahnhof vorbeikommen und das übernehmen. Wir sind uns sicher: Das wird richtig gut im „WieWoWatt“.

Öffnungszeiten

Die Servicestelle „WieWoWatt… in Lennestadt“ ist Montag bis Freitag durchgehend von 6.30 bis 18.30 Uhr geöffnet, samstags von 9 bis 13 Uhr.

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