Senioren Union Lennestadt auf den Spuren von Franz Hitze

Informationen über den Sozialreformer


Sozialreformer Franz Hitze - in diesem Jahr jährt sich sein Todestag zum 100. Mal. von LWL
Sozialreformer Franz Hitze - in diesem Jahr jährt sich sein Todestag zum 100. Mal. © LWL

Lennestadt/Hitzendumicke. Die Senioren Union Lennestadt hatte jetzt in die „Hitzenalm“ nach Hitzendumicke eingeladen, um bei Kaffee und Kuchen Informationen – auch solche, die noch nicht bekannt waren - über den Sozialreformer Franz Hitze zu geben. In Hitzendumicke befindet sich noch ein Haus, in dem eine Familie Hitze gewohnt hat, und die Primizkapelle, in der der junge Priester seine Heimatprimiz heimlich gefeiert hat. Heimlich, weil das in der Zeit des Kulturkampfes verboten war.


Erst kürzlich wurde im Cineplex Olpe der Film „Franz Hitze, ein Sozialreformer aus Westfalen“ uraufgeführt. Im Begleittext der DVD heißt es: „Franz Hitze (1851 bis 1921) darf als einer der prägenden Gestalten des deutschen Sozialstaates gelten. Mit seinen Initiativen - insbesondere zum Ausbau der Arbeiterversicherungssysteme, zur betrieblichen Mitbestimmung, zum Arbeits- und Mütterschutz sowie zum Verbot der Kinderarbeit - hat er wesentliche Grundlagen für das heutige deutsche Sozialsystem gelegt.“

Geboren in Hanemike

Geboren wurde Franz Hitze am 16. März 1851 als zweiter Sohn eines für damalige Sauerländer Verhältnisse vermögenden Bauern in Hanemike, heute ein Ortsteil von Sondern/Olpe. Sein Abitur machte er am renommierten Gymnasium Theodorianum in Paderborn, „einer Priesterschmiede“.

Auf der Heimfahrt legte die Senioren-Union noch einen Stopp in Hanemike ein. Hier sieht man Hitzes Geburtshaus und seine Privatkapelle. Der Franz-Hitze-Verein hat dort eine Tafel aufgestellt, auf der der Franz-Hitze-Weg beschrieben ist.


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