Seit 30 Jahren Hilfe für die Ärmsten der Armen in Brasilien

Altenhundem. Seit 1992 hilft der Freundeskreis Pirpirituba den Ärmsten der Armen im Nordosten Brasiliens. Der 30. Geburtstag war für den Freundeskreis Grund genug, mit seinen Gästen zu feiern.

Entstanden ist der Freundeskreis auf Initiative der Familie Berkenkopf, die familiäre Beziehungen in den Ort mit rund 10.000 Einwohnern hat und daher hier von den ärmlichen Verhältnissen berichten konnte. Schnell war man sich einig, einen Verein zu gründen, um möglichst viele Leute für die finanzielle Hilfe zu gewinnen.

Die Vereinsgründung fand dann am 11. Dezember 1992 statt. Seitdem zählt der Verein rund 300 Mitglieder. 187 Patenkinder sind aktuell durch den Verein an Paten in Deutschland vermittelt.

Ein Grund zum Feiern: Bei Kaffee, Kuchen, Kaltgetränken und Würstchen trafen sich Vereinsmitglieder, Freunde des Vereins und Interessierte im Pfarrzenturm Arche in Altenhundem zum Austausch über die Vereinsarbeit.

Es wurde über vergangene und aktuelle Projekte des Vereins berichtet. So unter anderem über das Projekthaus: Dort werden die Patenkinder betreut, sie erhalten Nachhilfeunterricht und werden medizinisch versorgt. Zwei Jugendmusikgruppen werden ebenfalls unterstützt, um die Kinder und Jugendlichen mit Aktivitäten von der Straße zu holen.

Begleitet wurde die Veranstaltung durch beeindruckende Darbietungen der Musikschule Lennestadt-Kirchhundem. Bürgermeister Tobias Puspas – selbst Vereinsmitglied und Pate – ließ es sich nicht nehmen, die Vereinsarbeit mit einer bewegenden Rede zu loben und seine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen.

Seinem Patenkind Enzo konnte dank des Freundeskreises besonders geholfen werden: Durch orthopädische Operationen wurden Fehlstellungen der Beine korrigiert.