Seit 125 Jahren eine Einheit: Stilles Jubiläum der Feuerwehr Grevenbrück

Zweiteilige Serie: Zwei Weltkriege können Ehrenamt nichts anhaben


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Die Historische Feuerwehr Grevenbrück: Lange war hier der Dreh- und Angelpunkt. von s: Nils Dinkel
Die Historische Feuerwehr Grevenbrück: Lange war hier der Dreh- und Angelpunkt. © s: Nils Dinkel

Grevenbrück. Die Feuerwehr Grevenbrück blickt in diesem Jahr auf 125 Jahre zurück. Einfluss auf die Entwicklung nahmen etwa zwei Weltkriege. Der heute noch existierende Steigerturm hatte lange Zeit eine wichtige Funktion. LokalPlus stellt die Einheit in einer zweiteiligen Serie vor. Heute: ein Rückblick in die Historie.


Die Feuerwehr Grevenbrück ist im Jahre 1895 gegründet worden. Sie war seinerzeit nach dem noch heute bestehendem Ortskern „Foerde“ benannt. Nach einer ersten Versammlung am 4. Februar fand die Gründungsversammlung am 17. März statt. 36 aktive und 6 passive Mitglieder sollten fortan für die Sicherheit im Dorf sorgen.

In den Jahren 1903 und 1929 ereigneten sich schwere Unglücke in der damaligen Dynamitfabrik Grevenbrück. Auch Feuerwehrleute nahmen hierbei Schaden und es gab Tote. Durch die Inflation im Jahre 1924 war der Kassenstand von fast 7 Millionen Mark nichts mehr wert. Ein Highlight war 1929 die Fertigstellung des Steigerturms, der noch heute das Ortsbild prägt. Er wurde unter anderem für Leiterübungen und zum Trocknen der Schläuche benutzt.
Nach zweitem Weltkrieg: Feuerwehr erstmals motorisiert unterwegs
Die beiden Weltkriege machten der Wehr schwer zu schaffen. Es gab Plünderungen, viele Wehrmänner wurden in den Kriegsdienst einberufen. Trotzdem hielt man den Schutz des Dorfes aufrecht. Nach Kriegsende machten die verfügbaren Männer die noch vorhandenen Geräte wieder einsatzfähig. Zudem erfolgte der Umbau eines verlassenen Fahrzeugs der Wehrmacht in einen Mannschaftswagen. Damit war die Freiwillige Feuerwehr Grevenbrück mit motorisiertem Gefährt ausgestattet.
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1969 folgte die Kommunale Eingliederung: Aus den Feuerwehren Bilstein und Grevenbrück wurde der Löschzug II. Insgesamt bildeten sich drei Löschzüge in Lennestadt. Seit 1971 gibt es in Grevenbrück zudem eine Jugendwehr. 1979: Die zentrale Leitstelle wurde im Kreis Olpe eingerichtet.
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Die Alarmierung erfolgte nun über Funk. Im Jahre 1991 wurde der Steigerturm saniert. Ein Meilenstein: Am 7. Januar 2012 bezog die Feuerwehr Grevenbrück das neue Feuerwehrhaus an der Straße „Zur Wilhelmshöhe“.
Ereignis in 2019 schockiert Blauröcke
Auch vor verbalen oder körperlichen Angriffen sind die Blauröcke aus Grevenbrück nicht gefeit: 2019 fuhr ein Mann einem Feuerwehrmann während eines Einsatzes über den Fuß. Dem war ein Wortgefecht vorhergegangen. „Gott sei Dank sind das Einzelfälle“, so Einheitsführer Udo Gerken. Der Täter war zu einer Bewährungsstrafe und einer Geldbuße verurteilt worden.

Und jetzt, im Jahr 2020, feiert die Feuerwehr ihr 125-jähriges Jubiläum - zumindest im kleinen Kreis. 
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Wie die Feuerwehr Grevenbrück heute aufgestellt ist, erfahrt ihr hier:
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