Seit 125 Jahren eine Einheit: Stilles Jubiläum der Feuerwehr Grevenbrück
Zweiteilige Serie: Ein Blick ins Jetzt
- Lennestadt, 19.09.2020
- Von Nils Dinkel
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Grevenbrück. Die Feuerwehr Grevenbrück blickt in diesem Jahr auf 125 Jahre zurück. Das laufende Jahr war geprägt von der Corona-Pandemie und wenigen, aber dafür teils heftigen Einsätzen. LokalPlus stellt die Einheit in einer zweiteiligen Serie vor. Heute: der Blick aufs Jubiläumsjahr.
„Man kann nicht alles üben in diesen Kleingruppen. Monatelang durften wir gar nicht üben“, erzählt Udo Gerken. Normalerweise üben die Blauröcke im zweiwöchigen Turnus gemeinschaftlich. Auch hinter der Jahresabschlussübung stehe ein großes Fragezeichen. „Es fehlt etwas“, so Udo Gerken. „Trotz des stillen Jubiläums denken aber einige an uns und gratulieren“, so der Einheitsführer.
Besonders kräftezehrende und emotionale Einsätze werden im Nachgang und teilweise schon an der Einsatzstelle aufgearbeitet. Die Wehrmänner erleben teilweise Dinge, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Hierbei erhalten die Blauröcke psychosoziale Unterstützung, die auch teils über den Einsatz hinaus andauert. Die Grevenbrücker Blauröcke begrüßen dieses Hilfsangebot.
Alle Aktiven sind für jegliche Einsatzszenarien ausgebildet. Das Feuerwehrhaus ist außerdem mit einer Einsatzleitzentrale ausgestattet, die unter anderem zum Einsatz kam, als die Leitstelle in Olpe an einem Abend im August ausgefallen war. Regelmäßig finden Schulungen und Lehrgänge bei der Feuerwehr Grevenbrück statt.
Brandschutzerziehung ist für die Ehrenamtler ein wichtiges Thema. Geschulte Kräfte besuchen regelmäßig ortsansässige Schulen und Kindergärten. Dabei kann auch auf das Info-Mobil des Kreises Olpe zurückgegriffen werden. Die Feuerwehr Grevenbrück ist immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Auch Quereinsteiger heißen die Blauröcke willkommen. In der Jugendwehr, die von speziell geschulten Kameraden betreut werden, sind noch Plätze frei. Vier Mal pro Jahr findet die DRK-Blutspende im Feuerwehrhaus statt.
Fahrzeugflotte
Fahrzeugtechnisch ist die Feuerwehr Grevenbrück sehr gut ausgestattet und fährt, wenn auch selten, in ganz Nordrhein-Westfalen zu Einsätzen. Neben eines Kommandowagens hat die Wehr zwei Löschfahrzeuge, davon eins für Katastrophenschutz, ein Tanklöschfahrzeug, einen Gerätewagen Logistik, einen ABC-Abrollbehälter sowie einen Abrollbehälter für Gefahrgut. Die Fahrzeuge sind teils aus Kreis- sowie Landes- und Bundesmitteln angeschafft worden. Der Kommandowagen, KDOW, ist erst seit Ende Juli teil der Feuerwehr Grevenbrück.