Sebastian Heinze startet seine 14. Hilfstour nach Thessaloniki

Am 2. Weihnachtstag geht es los


  • Lennestadt, 24.12.2021
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Griechenland-Fan Sebastian Heinze macht sich wieder auf den Weg, um dort Hilfe zu leisten, wo sie dringend gebraucht wird. von Nils Dinkel
Griechenland-Fan Sebastian Heinze macht sich wieder auf den Weg, um dort Hilfe zu leisten, wo sie dringend gebraucht wird. © Nils Dinkel

Grevenbrück/Thessaloniki. Sebastian Heinze ist ein Griechenland-Fan. „Ich habe die Stadt und die Menschen ins Herz geschlossen“, schwärmt der gebürtige Grevenbrücker von Thessaloniki, wo er im Juni diesen Jahres seinen Urlaub verbracht hat.


Bei dem Trip, der am zweiten Weihnachtstag startet, steht nicht der Erholungsurlaub im Fokus. Es ist die 14. Hilfstour für den Wahl-Dortmunder. Nach einer Corona-bedingten Zwangspause macht sich Sebastian Heinze wieder auf den Weg nach Thessaloniki, um vor Ort Hilfe zu leisten.

Mit an Bord sind acht weitere Ehrenamtliche, die das gleiche Ziel haben: den Geflüchteten in einem Lager einen kleinen Hoffnungsschimmer zu geben und Obdachlose zu unterstützen. „Die sind alle zum ersten Mal dabei. Das werden spannende Erfahrungen“, verrät der 25-Jährige.

Geflüchtete stehen Schlange für eine warme Mahlzeit. von privat
Geflüchtete stehen Schlange für eine warme Mahlzeit. © privat

Los geht es, wie in den Vorjahren, am zweiten Weihnachtstag. Dann sind die zwei Transporter, die ein Dortmunder Autohaus und die Kirche kostenlos zur Verfügung stellen, beladen mit Dingen, die in Griechenland gebraucht werden: Schlafsäcke, Kleidung, Masken, Hygieneprodukte und einiges mehr.

Für die Tour bis 16. Januar gibt es schon einige klar definierte Planungen. Der Student der sozialen Arbeit und seine Mitstreiter haben sich vorgenommen, ein „Küchen-Projekt“ für geflüchtete Obdachlose zu forcieren.

Es gibt genug zu tun

Momentan wird Wohnungslosen eine kostenlose Mahlzeit am Tag zur Verfügung gestellt, die auf einem sogenannten Kofferanhänger zubereitet wird. Dieser soll mit einer Solaranlage ausgestattet werden. Ein Teil der Helfer unterstützt die Organisation „Lifting Hands“ an der bulgarischen Grenze. “Zu tun gibt es genug„, weiß Sebastian Heinze.

Um die Sachspenden zu sammeln, hat der 2019 eingetragene und seit 2016 agierende Verein „Grenzenlose Wärme“, unter dem Vorsitz von Sebastian Heinze einen Raum am Dortmunder Hafen angemietet. Jeden dritten Sonntag können dort Spenden abgegeben werden. Etwa 37.000 Artikel werden dort versandfertig gelagert.

Insbesondere die Kinder leiden unter der Situation in den Flüchtlingslagern. von privat
Insbesondere die Kinder leiden unter der Situation in den Flüchtlingslagern. © privat

Versand ist das Stichwort. 92 Paletten mit etwa 200.000 Artikeln wurden bereits an Hilfsbedürftige in Frankreich, Griechenland und an die polnisch/belarussischen Grenze verschickt. Neben dem festen Team aus 15 Personen gibt es noch 60 weitere Menschen, die auf Abruf bereit sind, Sebastian Heinze und das Team zu unterstützen.

Im Dortmunder Gebiet hat sich das Engagement längst herum gesprochen. Firmen und Privatpersonen unterstützen die Arbeit mit Sach- und Geldspenden. In diesem Jahr ist der agile Verein mit drei Preisen bedacht worden.

Spenden notwendig

Und wie sieht es mit der Spendenfreudigkeit in Pandemie-Zeiten aus? „Trotz Corona ist es zufriedenstellend. Das liegt aber auch an der medialen Präsenz, die wir durch die Preisverleihungen erreicht haben“, verrät Sebastian Heinze, der keinen Hehl daraus macht, dass “Grenzenlose Wärme“ einige Kosten im Jahr stemmen muss und auf finanzielle Zuwendungen angewiesen ist.

Spendenkonto


  • Empfänger: Grenzenlose Wärme e.V.
  • Sparkasse Dortmund
  • IBAN: DE37 4405 0199 0241 0265 15
  • BIC: DORTDE3XXX

Verwendungszweck: Griechenlandhilfe + Name und Anschrift (für Spendenquittung).

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