Schwester Mariata Kempers segensreiches Wirken in Ruanda

Viel Unterstützung aus Oberelspe und Oedingen


  • Lennestadt, 05.02.2022
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Schwester Mariata Kemper und Prof. Bernhard Tenckhoff vor ein paar Jahren bei einem ihrer Besuche in Burbecke. von Nicole Voss
Schwester Mariata Kemper und Prof. Bernhard Tenckhoff vor ein paar Jahren bei einem ihrer Besuche in Burbecke. © Nicole Voss

Oberelspe. Mit ihrem Engagement haben die Sternsinger aus Oberelspe das Spendensäckel für die Menschen in Ruanda mit 4.157 Euro (LokalPlus berichtete) gefüllt. Dort engagiert sich Schwester Mariata Kemper seit Jahrzehnten für die Ärmsten der Armen.


Die gebürtige Oberelsper Ordensschwester zog es 1959 nach Münster in den Orden der Clemensschwestern. Regelmäßig kehrt sie gerne zu Kurzbesuchen in die Heimat zurück. Die Verbindung wurde auch per Post und E-Mail aufrecht erhalten.

Seit 1981 wirkt Schwester Mariata in Ruanda in Ostafrika. Im „Armenhaus der Welt“, wie es ihr Begleiter Prof. Bernhard Tenkhoff einmal beschrieb. Seit seiner Messdienerzeit pflegt Tenkhoff eine enge Verbindung zu den Clemensschwestern und lernte Schwester Mariata bei einem seiner Arbeitseinsätze in Ruanda kennen.

Für die Menschen in Ruanda wurde vieles getan. von privat
Für die Menschen in Ruanda wurde vieles getan. © privat

In den mehr als 40 Jahren ihres segensreichen Wirkens in Ruanda bauten die Schwestern ein Gesundheitszentrum auf und sicherten die medizinische Versorgung. Zudem gibt es ein Waisenhaus und eine Entbindungsstation.

Und immer wieder kam auch finanzielle Unterstützung aus Oberelspe, Oedingen und den umliegenden Orten. In einem Dankschreiben von Schwester Mariata und Prof. Tenckhoff an die Sternsinger heißt es: „Mit dem Geld aus Oberelspe können die Schwestern z.B. Reis und Bohnen für die Schulspeisung kaufen. An die 600 Schülerinnen und Schüler können damit für gut drei Monate eine Mittagsmahlzeit erhalten. Bei der großen Armut in der Region ist es überlebenswichtig.“

In Corona-freien Zeiten kommen die Menschen gerne zusammen. von privat
In Corona-freien Zeiten kommen die Menschen gerne zusammen. © privat

Aus Alters- und gesundheitlichen Gründen werden sich Schwester Mariata und Bernd Tenckhoff schweren Herzens aus der aktiven Betreuung der Projekte in Ruanda zurückziehen und teilen in ihrem Schreiben ferner mit, dass das Bischöfliche Berufskolleg Josef Pieper aus Rheine die Arbeit fortführen werde.

Somit sei gewährleistet, dass auch weiterhin alle Spendengelder auf direktem Weg den Schwestern in Kaduha zukommen. „Bitte werdet nicht müde in dem Bemühen, auch weiterhin die Menschen in Kaduha zu unterstützen“, appelliert Schwester Mariata an die Menschen in ihrer Heimat.

Schwester Mariata und Prof. Bernhard Tenckhoff haben viel gemeinsam erlebt. von privat
Schwester Mariata und Prof. Bernhard Tenckhoff haben viel gemeinsam erlebt. © privat
Hintergrund

Die Clemensschwestern in Münster haben 1973 den Aufbau und die Leitung der Missionsstation „Centre de Santè“ in Kaduha, Ruanda übernommen. Finanziert wurden alle Aktivitäten vom „Kreis der Ruandafreunde“ in Deutschland. Zu den Ruandafreunden gehören seit vielen Jahren die Bürger der Gemeinden Oberelspe und Oedingen. Sr. Mariata ist die Ruandabeauftragte bei den Clemensschwestern.

Die Clemensschwestern leiten inzwischen alle Spenden direkt an die in Kaduha tätigen indischen Schwestern weiter. In letzter Zeit wird das Geld überwiegend für den Kauf von Nahrung und Medikamenten verwendet. So kann gerade in Zeiten der Pandemie den Notleidenden geholfen werden.




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