Schwerer Verkehrsunfall auf der L715 in Halberbracht

Ein Toter und drei Schwerverletzte


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Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der L715 zwischen Halberbracht und Bermke ist ein Beteiligter ums Leben gekommen. von Karsten Grobbel, Feuerwehr Lennestadt
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der L715 zwischen Halberbracht und Bermke ist ein Beteiligter ums Leben gekommen. © Karsten Grobbel, Feuerwehr Lennestadt

Halberbracht. Ein tödlicher Verkehrsunfall mit drei Schwerverletzten hat sich am späten Freitagabend, 27. April, auf der L715 in Halberbracht ereignet.


Ein 22-jähriger Mann aus Lennestadt befuhr um 21.56 Uhr mit seinem VW die L715 aus Halberbracht in Fahrtrichtung Bermke. Neben dem Fahrer befanden sich auch ein 17- und ein 18-Jähriger als Mitfahrer im Auto. Das Fahrzeug kam im Kurvenbereich  auf der abschüssigen Straße nach rechts von der Straße ab, überschlug sich und prallte im Anschluss gegen einen entgegenkommenden Seat, welcher von einer 35-jährigen Frau aus Lennestadt geführt wurde. 

Aufgrund der ersten Anrufe wurde die Feuerwehr zunächst von einem PKW-Brand informiert, aber schon wenige Sekunden später erfolgte die Nachalarmierung mit dem Einsatzstichwort "eingeklemmte Personen". Durch den Zusammenstoß wurden sowohl die Lennstädterin, als auch der Fahrer des unfallverursachenden Fahrzeugs, sowie dessen 18-jähriger Beifahrer schwer verletzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren Ersthelfer bereits mit der Versorgung der Verletzten beschäftigt. Dies stellte sich allerdings als sehr schwierig heraus, da in einem PKW noch drei Personen eingeklemmt waren.
 von Karsten Grobbel, Feuerwehr Lennestadt
© Karsten Grobbel, Feuerwehr Lennestadt
Die Feuerwehr verschaffte dem Rettungsdienst zunächst eine Öffnung, um die medizinische Versorgung sicherstellen und danach erfolgte die technische Rettung der eingeklemmten Personen. Gleichzeitig wurde der Brandschutz an der Einsatzstelle sichergestellt. Der 17-jährige Mitfahrer verstarb noch an der Unfallstelle.

Eine der beiden anderen schwerstverletzen Personen wurden ins Krankenhaus nach Olpe transportiert, ein Patient mit einem Rettungshubschrauber zum Jung-Stilling Krankenhaus nach Siegen. Die Fahrerin des zweiten Fahrzeuges war nicht eingeklemmt, wurde aber ebenfalls mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Lennestadt transportiert.
Zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz
Im Anschluss unterstützte die Feuerwehr die Polizei bei der Unfallaufnahme. Von der Feuerwehr Lennestadt waren die
Löschgruppen Elspe, Meggen und Oberelspe direkt vor Ort. Die Löschgruppe Oedingen leuchtete den Landeplatz für den Rettungshubschrauber Christoph Gießen aus, der auf einer Wiese unmittelbar an der B55 im Bereich Kreisverkehr zur Landung ging.

Vom Rettungsdienst waren vier Rettungswagen im Einsatz, die Notärzte aus Lennestadt, Attendorn und Olpe, der Leitende Notarzt des Kreises Olpe und der Organisatorischer Leiter Rettungsdienst. In Bereitstellung standen auf Anforderung des Leitenden Notartzes eine sogenannte "Ü-ManV S Komponente", bestehend aus einem Notarzt und zwei Rettungswagen.

Die L715 wurde während der Unfallaufnahme für mehrere Stunden gesperrt. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf 9000 Euro geschätzt.
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