Schützenverein Meggen begrüßt erste Frau im Vorstand

Versammlung


Wechsel im Vorstand: (v.l.) Vorsitzender Thorsten Stachelscheid begrüßt den neuen Kassierer Achim Friedrichs, Beisitzerin Nina Friedrichs, den neuen Schriftführer Falko Spormann und verabschiedet Schriftführer Christian Arens. von privat
Wechsel im Vorstand: (v.l.) Vorsitzender Thorsten Stachelscheid begrüßt den neuen Kassierer Achim Friedrichs, Beisitzerin Nina Friedrichs, den neuen Schriftführer Falko Spormann und verabschiedet Schriftführer Christian Arens. © privat

Meggen. Große Einstimmigkeit bei den Beschlüssen zu den verschiedenen Tagesordnungspunkten hat bei den 138 Mitgliedern, die Vorsitzender Thorsten Stachelscheid zur Mitgliederversammlung des Vereins begrüßen konnte, geherrscht. Neben den Wahlen zum Vorstand und zum Offizierskorps stand der Umbau der Sektbar „Hölle“ im Mittelpunkt.


Zuvor berichtete der stellvertretende Kassierer Martin Hoberg, der den im Krankenhaus weilenden 1. Kassierer und amtierenden Schützenkaiser Philipp Marx vertrat, über die finanziellen Verhältnisse des Vereins. Der Schuldenstand wurde um knapp 15.500 Euro zurückgeführt. Dazu trug maßgeblich ein Jahresgewinn von 8.327 Euro bei.
Viele Helfereinsätze
Geschäftsführer Christian Arens hob in seinem Jahresbericht natürlich das eigene Schützenfest, die Teilnahme am Stadtschützenfest in Elspe und am Bundesschützenfest in Medebach hervor. Hinzu kamen viele Helfereinsätze insbesondere an der „hauseigenen“ Baustelle Sektbar. Aktuell sind 853 (Vorjahr 848) Mitglieder zu verzeichnen, 89 gehören der Jungschützenabteilung an.

Mit Spannung erwartet wurden die Vorstandswahlen: Schon im Vorfeld war bekannt, dass zwei neue Personen in den geschäftsführenden Vorstand gewählt werden müssten, da Schriftführer Christian Arens nicht wieder antrat und Kassierer Philipp Marx seine Demission angekündigt hatte.
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Thorsten Stachelscheid bedankte sich beim ausgeschiedenen Schriftführer Christian Arens und überreichte ein kleines Präsent für ihn und seine Frau Annika.

Da Philipp Marx krankheitsbedingt abwesend war, konnte ihm diese Ehre an dem Tag nicht zuteilwerden, wird aber nachgeholt. Für seine Position schlug der Vorstand Beiratsmitglied Achim Friedrichs vor, der Marx bereits beim letzten Schützenfest, als dieser Kaiser geworden war, tatkräftig vertreten hat. So erfolgte seine Wahl auch demzufolge einstimmig bei eigener Enthaltung.

Für Christian Arens wurde – ebenfalls auf Vorschlag des Vorstandes und einstimmig – Falko Spormann gewählt. Der 45-jährige Vertriebler, gebürtig aus Ennepetal, hat es der Liebe wegen ins Sauerland verschlagen. Er hat aber bereits mehrere Jahre die Schützenluft nicht nur auf dem Fest selber, sondern auch bei etlichen Arbeitseinsätzen für den Verein geschnuppert.
Neue Wege mit Nina Friedrichs
Jetzt galt es noch für den aufgerückten Beisitzer Friedrichs einen neuen zu wählen. Und hier schlug Stachelscheid vor, einmal ganz neue Wege zu gehen. Er schlug die 23-jährige Nina Friedrichs vor. Nina kommt aus einer wahren „Schützen-Dynastie“. Uropa, Opa und zwei Onkel waren bereits Schützenkönig, Nina selbst 2018 Jungschützenkönigin in Welschen- Ennest. Und so wurde die allererste Frau in den Schützenvorstand des Meggener Schützenvereins gewählt.
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Alle anderen Wahlen gingen reibungslos über die Bühne: Der 2. Vorsitzende Jost Nöller, die Beisitzer Dieter Wurm, Ingo Hammerschmidt und Daniel Hardebusch wurden in ihren Vorstandsämtern, Michael Stroß, Steffen Hennrichs, Erik Simon, Peter Hagemann und Ingo Peetz als Offiziere bestätigt. Neu in das Offizierskorps gewählt wurden Marco Dolle und Benjamin Schlichting.
Umbau der „Hölle“ läuft
Positiv zur Kenntnis nahmen die Versammlungsteilnehmer die Informationen über den Umbau der Sektbar „Hölle“. Die vorab geschätzten Kosten blieben knapp 1000 Euro unter dem Ansatz. Die Investition wurde vollständig durch Zuschüsse außenfinanziert. Die Bar wurde beim Schützenfest sehr gut angenommen, und auch der Pastor habe sich positiv zur Hölle geäußert – so Thorsten Stachelscheid. In diesem Jahr soll es eine kleine Änderung am Festablauf geben.

Wenn das Wetter mitspielt, gibt es nach dem Schützenhochamt ein Platzkonzert in Kirchennähe. Auf diese Maßnahme wurde von den Schützen begrüßt.
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