Schützenverein Elspe investiert 280.000 Euro in Hallen-Sanierung

„Rundumschlag“ fürs Stadtschützenfest


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Der Schützenverein Elspe stellt seine Halle für die Zukunft auf: Allein die neue Heizungsanlage schlägt mit etwa 100.000 Euro zu Buche. von Nils Dinkel
Der Schützenverein Elspe stellt seine Halle für die Zukunft auf: Allein die neue Heizungsanlage schlägt mit etwa 100.000 Euro zu Buche. © Nils Dinkel

Elspe. Der Schützenverein und gleichzeitig mitgliedsstärkste Verein in Elspe saniert seine Schützenhalle. Dabei handelt es sich um eine der größten Baumaßnahmen, die die Schützen an der Halle in Angriff nehmen. Insgesamt werden knapp 280.000 Euro investiert, um die Immobilie für die Zukunft zu rüsten. Ein Teil der Kosten wird durch die Volksbank-Crowdfunding-Aktion, ein weiterer Teil von der Stadt Lennestadt mitfinanziert. Ein „Rundumschlag“, wie Geschäftsführer Maximilian Ellinger es nennt. Bereits seit zwei Jahren laufen dafür die Planungen, welche in Zusammenarbeit mit Architekt Oliver Herrmann erfolgen.


Neue Fenster, neue Elektrik, LED-Beleuchtung, der Bühnenaufbau und eine neue Heizungsanlage: An vielem nagte der Zahn der Zeit. Nun kommt eine effizientere Technik zum Tragen. „Die Halle lässt sich von nun an auch durch einen Trennvorhang teilen und ist in zwei Heizzonen geteilt. Gerade im Winter war die jetzige Technik nicht lukrativ. Durch die neue Technik ist eine partielle Heizung möglich“, erklärt Maximilian Ellinger.

Alleine die Erneuerung der Heizungsanlage koste etwa 100.000 Euro und mache den größten Batzen aus. Auch die Bühne wird nahezu grundlegend erneuert. So wird unter anderem die Bühnendecke erhöht. „Die Garden mussten für Elspe ihre Choreografien abändern, damit sie nicht gegen die Decke knallen“, erzählt Ellinger.
Neue Elektrik
Die Elektrik-Hauptverteilung, die Sicherheitsbeleuchtung und die Grundbeleuchtung: Alles ist laut Ellinger sehr alt und muss erneuert werden. Die Hauptverteilung sei am Ende ihrer Belastungsgrenze angekommen. In dem Zuge wird die Elektrik auf den neuesten Stand gebracht. Dafür investiert der Schützenverein Elspe etwa 50.000 Euro.
 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel
Gestemmt werden die Kosten zum Großteil (225.000 Euro) durch Fremdfinanzierung. Die restliche Summe soll durch die erfolgreiche Volksbank Crowdfunding-Aktion, mit Einnahmen von 15.000 Euro (inklusive des Aufstockungsbetrag von 2700 Euro durch die Volksbank), einem Förderzuschuss in Höhe von 20.000 Euro seitens der Stadt Lennestadt sowie Vereinsmitteln getragen werden.
Verein dankt Unterstützern
„Die Unterstützung unserer Mitglieder und der Elsper Gewerbetreibenden war sehr erfreulich. Elspe hat gezeigt, dass es hinter seinen Vereinen steht“, lauten Ellingers Dankesworte an die zahlreichen Unterstützer. Alleine die „Hutsammlung“ bei der Jahreshauptversammlung hatte mehr als 2000 Euro an Spenden eingebracht.

„Nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen spart der Verein bei eigenen Feiern. Gerade aber die Nutzer profitieren von effizienterer Lichttechnik, der Heiztechnik in zwei Heizzonen und der neuen Möglichkeit, die Halle in der Mitte zu trennen“, sagt der Geschäftsführer. Denn die Kernnutzung der Schützenhalle liege weiterhin in der Vermietung. Die Kosten für Vermietung sowie die Mitgliederbeiträge sollen dabei zurzeit nicht angepasst werden.
„Es war der perfekte Zeitpunkt“
Begonnen haben die Bauarbeiten am 19. April, einen Tag nach der Aufführung der Sauerländer Volksbühne. Bis Mitte Juni sollen die Arbeiten fertig sein: „Es war das perfekte Zeitfenster“, sagt Ellinger. Denn die Vermietung der Halle sei in diesem Zustand nicht möglich. „Wir sind relativ froh, diesen Zeitraum gewählt zu haben. Wir tun keinem weh, mussten keine Traditionsveranstaltungen absagen und wollten möglichst wenige Einschränkungen haben“, so Ellinger.

Es sei der letzte Bauabschnitt gewesen, um „Ruhe“ zu haben. Die Toiletten, die Theke, ein Teil der Fenster auf der Wasserseite: Auch in den vergangenen Jahren haben die Elsper Schützen regelmäßige Instandhaltungsarbeiten ausgeführt. „2019 ist das Stadtschützenfest in Elspe. Dann soll die Halle sowohl technisch als auch optisch in einem einwandfreien Zustand sein“, sagt der Geschäftsführer abschließend.
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