Schützenverein Altenhundem sagt Jubiläums-Schützenfest 2021 ab

Überraschende erste Absage im Kreis


Topnews
Wie es aussieht, bleiben die Altenhundemer Majestäten Martin und Jenny Vollmert (r.) sowie Leonard Göckeler und Maria Thöne noch ein weiteres Jahr im Amt.  von Nils Dinkel
Wie es aussieht, bleiben die Altenhundemer Majestäten Martin und Jenny Vollmert (r.) sowie Leonard Göckeler und Maria Thöne noch ein weiteres Jahr im Amt.  © Nils Dinkel

Altenhundem. Als erster Verein im Kreis Olpe sagt der Schützenverein Altenhundem sein diesjähriges Schützenfest ab. In einem Brief an die Vereinsmitglieder schreibt Vorsitzender Christoph Brüggemann: „Es ist einfach nicht realistisch, unter Pandemiebedingungen ein Jubiläumsfest zu planen.“ Kreisoberst Markus Bröcher zeigt sich über die frühzeitige Absage verwundert.


Momentan sei es völlig unabsehbar, wie lange die Pandemie noch andauere, schreibt Brüggemann in seinem Brief. Trotz sinkender Inzidenzzahlen könne angesichts der Mutanten eine nächste Welle bevorstehen. Brüggemann: „Auch wenn der derzeitige Lockdown im Frühjahr wohl gelockert werden wird, sind wir, der Vorstand, der Ansicht, dass es sicher nicht lockerer wird, als im Jahr 2020.“

Weiter schreibt der Vorsitzende: „Bis alle, die geimpft werden wollen, geimpft sind, wird es September und damit der Sommer um sein. Auf jeden Fall wird es - Stand heute - in den ersten beiden Quartalen keine Volksfeste geben. Weiterhin sind wir als Vorstand der Ansicht, dass das auch in den Monaten Juli und August höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein wird.“

„Wir wollen kein halbes Jubiläum“

Schweren Herzens habe sich der Vorstand entschieden, das Jubiläums-Schützenfest mit großem Festzug, Gast- und Musikvereinen und weit mehr als 1000 Zuschauern ausfallen zu lassen. „Das wird es unserer Einschätzung nach nicht geben“, so Brüggemann. „Und da wir ein halbes Jubiläum nicht wollen und eine Verschiebung in den Herbst auch keine gute Lösung ist, bleibt als vernünftige Alternative nur, das Jubiläum in 2022 nachzuholen - dann aber richtig.“

Verwundert über die Absage ist Kreisoberst Markus Bröcher: „Ich bin noch guter Hoffnung, dass wir Schützenfeste feiern können. Ich hoffe, dass sich die Impfgeschwindigkeit im zweiten Quartal erhöht.“

Artikel teilen: