Sanierung: Teil des Lennestädter Rathausdachs erhält Photovoltaik-Anlage
16.000 KW/h pro Jahr
- Lennestadt, 25.04.2018
- Von Nils Dinkel
Altenhundem. Vielen wird es vermutlich bereits aufgefallen sein: Das Lennestädter Rathaus bekommt nach 35 Jahren ein neues Dach. Es ist die erste große Sanierungsmaßnahme seit dem Bezug im Jahr 1984. Das Dach wird in den nächsten Jahren in insgesamt fünf Abschnitten modernisiert. Der erste Teil erhält zudem eine Photovoltaik-Anlage.
„Es wird eine Warmdach-Konzeption verwendet, die gleichzeitig die Dämmung verbessern soll“, erklärte Kleffmann. Dabei handle es sich um eine solide, aber gleichzeitig komplizierte Bauweise. „Statt einer Dämmung von acht Zentimetern kommt nun eine bis zu 25 Zentimeter starke Styropor-Dämmung mit Gefälle zum Einsatz“, sagte Sergej Neu. Das Wasser soll somit direkt abfließen können.
Die Baumaßnahme sei wegen der unterschiedlichen Höhen kompliziert, sagte Kleffmann. Der Grundgedanke dahinter: „Das Dach ist alt. Es weist mittlerweile kleinere Beschädigungen auf“, sagte Neu. Das hätte zum Entschluss der Dacherneuerung geführt. Gerade im Bereich der Ratssäle wollte man kein Risiko etwaiger Beschädigungen durch eindringende Feuchtigkeit eingehen.
Die Maßnahme erfolgt nicht zuletzt im Rahmen des 2017 in Lennestadt ins Leben gerufenen Klimaschutzkonzeptes. Außerdem gelte es, Energiesparverordnungen des Bundes einzuhalten. Für den Einsatz in Sachen Klimaschutz gibt es bei der Stadt Lennestadt unter anderem einen elektrisch betriebenen Dienstwagen, stromerzeugende Kraftwerke in Schulen oder den vermehrten Einsatz der LED-Beleuchtungstechnik. Bei den Baumaßnahmen am Gymnasium, der Feuerwehren Bilstein und Grevenbrück sowie der Turnhalle Altenhundem wird Geothermie (Erdwärme) verwendet.