„Rote Funken“ Saalhausen bauen neue Wagen für Rosenmontagszug
51 Tage für zehn neue Gefährte
- Lennestadt, 07.01.2017
- Von Christine Schmidt

Saalhausen. Klopfen, quietschen, bohren: So hört es sich schon vor den Toren der Wagenbauhalle der Karnevalsgeselschaft „Rote Funken“ in Saalhausen an. Im Innern: Männer und Frauen, Jungs und Mädchen, alle vertieft in ihre Arbeit. In Saalhausen beginnt an diesem Samstag, 7. Januar, das Wagenbauen für den Rosenmontagszug Ende Februar.

Volker Daus, 2. Vorsitzender der KG „Rote Funken“ erzählt, dass diese Saison rund 70 Leute an den Wagen mithelfen, aufgeteilt in zehn Gruppen. Von jung bis alt kann hier jeder kreativ werden, der jüngste Helfer ist gerade einmal vier Jahre alt und hilft seinem Vater schon beim Vermessen. Daus betont, dass es wichtig sei, mit mehreren Generationen zu arbeiten. „Die Erfahrenen unter uns können den Kleinen dann zeigen, wie es geht“, sagt Daus. Ihm ist wichtig, dass sich alle untereinander helfen. Teilweise sind Wagenbauer mit 20 bis 30 Jahren Erfahrung dabei, die dem Nachwuchs dann mit Tipps zur Seite stehen.
Man muss aber kein Verein sein, um hier mitmachen zu können; auch „Cliquen“ die sich zusammengeschlossen haben, werken hier mit. Daus erklärt auch, dass manche Bauer wechseln und sich somit neue Gruppen bilden, wenn zum Beispiel mal zu wenig Leute da sein sollten. Feste Gruppen gebe es daher nicht. Und: Jeder der möchte, kann bei der Gestaltung der Wagen mit anpacken.

„Es steckt schon viel Aufwand dahinter“, erzählt Daus. Manchmal sei es sogar so viel Aufwand, dass Teile von Figuren, die richtig gut gelungen seien, für das nächste Jahr nochmal benutzt werden. Probleme, dass kurz vor Rosemontag noch etwas kaputt geht, gab es laut Daus noch nie. „Das läuft hier alles immer ganz gut“, erzählt er. Die Zeit bis zum Umzug müsse aber gut genutzt werden - und erst kurz vor Rosemontag sei dann alles fertig.
