Rock Society löst sich nach 15 Jahren auf

Lennestadt. Unplugged-Shows und Rockkonzerte in diversen Schützenhallen sowie verschiedene Veranstaltungen in Gaststätten, Kneipen und dem Westernsaloon in Elspe: Mehr als 15 Jahre hat die Rock Society“ getreu dem Motto „Support your locals“ für eine Plattform in der Rockszene gesorgt. Nun hat sich der Verein aufgelöst.

„Live and Loud“, „Dead or Alive“, „High Voltage“ oder „Rock Society Unplugged“ sowie diverse Jam-Sessions waren einige Formate, die sich die Aktiven im Verein ausgedacht haben. Teils kamen viele hundert Besucher zu den Veranstaltungen. Der Verein zählte etwa 40 Bands in seinen Reihen.

Auf der Jahreshauptversammlung der Rock Society in der OT Grevenbrück hat jetzt eine Debatte um die Zukunft des 2005 gegründeten Vereins auf der Tagesordnung gestanden.

„Seit der Gründung vor mehr als 15 Jahren hat sich die Musiklandschaft nicht nur im Sauerland stark verändert: Auf der einen Seite haben die sozialen Medien zentrale Aufgaben des Vereins obsolet gemacht, da junge Bands und Musiker sich und ihre Musik nun selbst bewerben und beispielsweise Konzerte oder Festivals ankündigen können“, teilt der Verein mit.

Auf der anderen Seite habe der Wegfall von Auftrittsmöglichkeiten, vor allem in den Musik-Kneipen, und eine generell rückläufige Entwicklung in der lokalen Musikerszene die Arbeit des Vereins in den letzten Jahren zunehmend erschwert.

So seien bei den über Jahre hinweg gut besuchten Veranstaltungen der Rock Society nach und nach die Zuschauer ausgeblieben und auch für die Vorstandsarbeit im Verein fanden sich kaum mehr Interessenten.

Aus diesen Gründen wurde bei der Jahreshauptversammlung beschlossen, den Verein als solchen aufzulösen. Der Vorstand hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aufgrund der genannten Probleme und der stagnierenden Entwicklung des Vereins war dieser Schritt allerdings notwendig geworden.

Der Vorstand der Rock Society bedankt sich bei allen Bands, Musikern, ehrenamtlichen Helfern, Partnern, Sponsoren und Freunden für mehr als 15 Jahre Unterstützung. In Zukunft kann es weiterhin Veranstaltungen geben, die dann jedoch unter einem anderem Banner stattfinden.