Rayonex-Biomedical zieht in leere Flüchtlingsunterkunft

Weiterer Standort in Meggen


Lennestadts Bürgermeister Stefan Hundt und Rayonex-Geschäftsführer Dietmar Heimes (rechts) unterzeichneten die Verträge. von privat
Lennestadts Bürgermeister Stefan Hundt und Rayonex-Geschäftsführer Dietmar Heimes (rechts) unterzeichneten die Verträge. © privat

Lennestadt. Für die Flüchtlingsunterkunft an der Karl-Knoche-Straße in Meggen gibt es einen neuen Pächter: die Rayonex Biomedical GmbH. Am Dienstag, 8. Mai, haben die Stadt Lennestadt sowie Rayonex-Geschäftsführer Dietmar Heimes die neuen Nutzungspläne vorgestellt.


Bürgermeister Stefan Hundt freute sich, mit der Firma Rayonex Biomedical einen optimalen Nachfolger für das leerstehende Gebäude gefunden zu haben. „Es ist ausgesprochen angenehm, wenn man ein solches Eigentum in dem Zustand abgeben kann.“

2015 war das Jahr, in dem man sich aufgrund der Flüchtlingskrise Sorgen gemacht habe, erklärte Hundt. Jede Woche seien 30 neue Bürger nach Lennestadt gekommen. Es sei eine enorme Herausforderung gewesen, die Menschen in ordentlichen Wohnungen und nicht in Turnhallen unterzubringen.
Aus Unterkunft wird Gewerbekomplex
Deshalb habe die Stadt das Grundstück an der Karl-Knoche-Straße reaktiviert und schon damals einen Schritt weiter gedacht: Das Gebäude wurde so errichtet, dass es später zu einer Gewerbeimmobilie umfunktioniert werden kann. Als Unterkunft für Asylbewerber wurde der Komplex letztendlich nicht genutzt. Jetzt freut man sich auf beiden Seiten, eine neue Möglichkeit zur Verwendung für die Immobilie gefunden zu haben. „Die Nutzung für Rayonex ist optimal“, begrüßte Bürgermeister Hundt die Entscheidung.

Auch Rayonex-Biomedical-Geschäftsführer Dietmar Heimes nannte es einen „Geistesblitz“ der Stadt. Da das Unternehmen mehr Platz für die Produktion benötige und auch die Aufträge stetig wüchsen, musste eine Lösung her. Bislang ist die Firma in den Sauerland-Pyramiden untergebracht. Dieser Standort bleibt auch erhalten. „Dass an die Pyramiden noch etwas angebaut wird, wäre nicht so schön“, erklärte Heimes. Das sei nicht in Frage gekommen.
Standort ein „Glücksfall“
Was die Stadt dort geplant hat, sei sehr clever gewesen, sagte Heimes mit einem Lächeln. Denn nun habe man eine perfekte Lagerstätte für weite Büros, die Roboterfertigung, den Versand und Schulungen. Der weitere Standort in Meggen sei ein echter „Glücksfall“. Wichtig ist Geschäftsführer Heimes und Inhaber Wolfgang Schmidt vor allem, dass das Team so nicht auseinandergerissen wird. „So bleiben wir immer im Austausch“, betonte Heimes, „und wir haben viel Platz zum Wachsen.“

Der Bauntrag für das Vorhaben liegt der Stadt vor und soll demnächst bearbeitet werden.
 von Rayonex Biomedical GmbH
© Rayonex Biomedical GmbH
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