Rat thematisiert Teilabbruch der ehemaligen Grundschule in Langenei erneut

Neues Zuhause für Kleine Kunstakademie gefunden


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Die Kleine Kunstakademie den zum Abriss geweihten Anbau der alten Grundschule Langenei geräumt. von Nils Dinkel
Die Kleine Kunstakademie den zum Abriss geweihten Anbau der alten Grundschule Langenei geräumt. © Nils Dinkel

Langenei. Die Stadt Lennestadt hat eine neue Unterbringungs-Möglichkeit für die Kleine Kunstakademie gefunden. Damit ist ein Konflikt beigelegt. Nun kann endlich der Teilabbruch der Grundschule Langenei erfolgen. Hierfür wünscht sich der Bürgermeister eine Auftragsermächtigung für das wirtschaftlichste Angebot, um aufgrund des baulichen Zustands schneller handeln zu können.


„Bedauerlicherweise ist die Schimmelpilzkontamination im Gebäude durch die Verzögerungen angewachsen und es besteht dringender Handlungsbedarf“, heißt es in einer Sitzungsvorlage für die Ratssitzung am Mittwoch, 14. Dezember. Außerdem zeige die Erfahrung, dass sich nur wenige Unternehmen an solchen Ausschreibungen beteiligten.

Die geplante Vorgehensweise sichere eine beschleunigte Umsetzung der Maßnahme und den gesundheitlich unbedenklichen Betrieb der von dem Kindergarten und der Feuerwehr Langenei-Kickenbach genutzten Räume.

Bei der Ermächtigung sollen auch Folgegewerke wie etwa die Herstellung neuer Toilettenräume sowie die Angleichungsarbeiten von Dach und Fassade inbegriffen sein. Die Stadt rechnet mit einem Kostenvolumen von 150.000 Euro brutto – und damit innerhalb der Wertgrenzen der „Kommunalen Vergabegrundsätze“ für eine freihändige Vergabe.

Schnelle Vergabe geplant

Wie schnell es nun geht? „Das hängt total von der Zeit ab. Bei diesen Temperaturen jetzt ist es wohl nicht möglich. Wir planen eine schnelle Vergabe aufgrund der Eile“, so Bürgermeister Tobias Puspas. Neben der Wetterlage sei man abhängig von der Auftragslage der Unternehmen.

Bereits im Januar hat sich der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen für den Teilabbruch des Ende der 50er-Jahre errichteten Gebäudeteils ausgesprochen. Künstlerin Anda Dinu, die hier 2020 eingezogen war, wollte die Räumlichkeiten für ihre Kleine Kunstakademie jedoch nicht aufgeben, ohne, dass eine Alternative bereit stehe.

71 Quadratmeter in Saalhausen

Dadurch, so heißt es in der Sitzungsvorlage, konnte der Beschluss nicht umgesetzt werden. Die Stadt Lennestadt hatte eine Räumungsklage eingereicht. Diese ist inzwischen zurückgezogen worden, denn eine neue Bleibe ist nun gefunden: Anda Dinu hat zum 1. Dezember einen Raum im Kur- und Bürgerhaus in Saalhausen bezogen.

Mit 71 Quadratmetern ist dieser laut Stadt Lennestadt etwas kleiner wie zuvor in Langenei. Der Raum war zuvor laut Bürgermeister Teil des Natur- und Informationszentrums.

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