Quintett bewirbt sich um Hundt-Nachfolge – Verteidigt CDU knappe absolute Mehrheit?

Lennestadt. Im Vorfeld der Kommunalwahlen am Sonntag, 13. September, stellt LokalPlus in einer kleinen Serie die Ausgangslage in allen sieben Städten und Gemeinden und im Kreis vor. Zum Auftakt beleuchten wir die Situation in Lennestadt, der größten Kommune des Kreises Olpe.

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20.200 Wahlberechtigte sind in Lennestadt zur Teilnahme an der Wahl aufgerufen. Vor gut sechs Jahren, im Mai 2014, machten allerdings nur 49,2 Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch und sorgten damit für die zweitniedrigste Wahlbeteiligung aller Kommunen im Kreis.

Hatten die Wähler damals bei der Bürgermeisterwahl nur die Auswahl zwischen zwei Kandidaten, so sind es diesmal gleich fünf Bewerber. Stefan Hundt (CDU), der sich 2014 mit 67,9 Prozent der Stimmen klar gegen Christa Orth-Sauer durchsetzen konnte, tritt diesmal nicht mehr an.

Stichwahl zu erwarten

Um seine Nachfolge konkurrieren Tobias Puspas (CDU), Sebastian Sonntag (SPD), Dr. Georg Kaiser (Grüne), Kerstin Bauer (UWG) und Engelbert Prevorcic (Linke). Angesichts des großen Bewerberfeldes ist zu erwarten, dass kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht und es zu einer Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten kommen wird, die die meisten Stimmen holen.

Um die Sitze im Stadtrat konkurrieren mit CDU, SPD, Grünen, UWG und Linken fünf Parteien. Man darf gespannt sein, ob die CDU ihre knappe absolute Mehrheit verteidigen kann. Im Mai 2014 holte die Union 50,6 Prozent der Stimmen und verlor neun Prozentpunkte gegenüber der Wahl davor.

15 Direktmandate für CDU

Die SPD erreichte damals 30,5 Prozent (+2,4). Drittstärkste Kraft blieben die Grünen (-0,2) und die UWG kam damals bei ihrer Premiere auf 7,1 Prozent der Stimmen. Das ergab folgende Sitzverteilung im 38-köpfigen Rat: CDU 20, SPD 11, Grüne 4, UWG 3.

In Lennestadt, in früheren Zeiten einmal die SPD-Hochburg im Kreis Olpe, gewann die Union in 15 Wahlbezirken die Direktmandate. Die SPD konnte nur in vier Wahlbezirken die Mehrheit holen.