Pfarrgemeinde investiert in die Erhaltung der Dorfkirche Saalhausen
818.000 Euro
- Lennestadt, 07.02.2020
- Von Nils Dinkel
Saalhausen. Das Gotteshaus an der Winterberger Straße in Saalhausen ist in die Jahre gekommen. Das heutige Aussehen erhielt die katholische Pfarrkirche im Zuge von Renovierungsarbeiten in den 1980er Jahren. Die letzte große Sanierung fand in den 1960er Jahren statt. Nun nimmt die Pfarrgemeinde erneut Geld in die Hand. „Jede Generation muss einmal in ihre Kirche investieren. Jetzt sind wir dran“, so Alfons Heimes.
Dieser Teil soll von außen und innen begehbar sein, erklärten die Architektinnen. Heimes fügte an, dass sich diese Planung als äußerst schwierig gestaltet habe. Die Kirche, die in Teilen noch aus dem 14. Jahrhundert stamme, stehe unter Denkmalschutz. So müsse alles unter anderem mit der Denkmalbehörde abgestimmt werden. Am Gemäuer dürfe nichts verändert werden.
Das Taufbecken soll einen Platz am Eingang finden, der Opfertisch soll in die Mitte der Kirche rücken und auch der Beichtstuhl wandert an einen anderen Ort. Auch die Modernisierung von Licht- und Beschallungsanlage und den wiederkehrenden Schimmel zu beseitigen hat der Kirchenvorstand auf der Agenda. Die Kirchengemeinde Saalhausen hat also große, aber auch dringend notwendige Pläne gefasst.
Darin enthalten seien mögliche Fördermittel. Teilweise sind Fördermittel beantragt; weitere sollen bis August beantragt werden. „Wir werden alles ausschöpfen“, versprach Heimes. Erst wenn die Fördermittel von Land, Bund und Co. bewilligt seien, könne die Sanierung starten, so Heimes.
„Die Gemeinde ist aufgefordert, etwas für den Erhalt der Kirche zu tun“, so Pfarrer Christoph Gundermann. Die Kirche sei nicht nur der Ort der Glaubensstätte. „Es ist eine große Aufgabe“, so der Pfarrer. Die Info-Veranstaltung stieß bei den Bürgern auf reges Interesse. Gottesdienste könnten während der einjährigen Renovierungsarbeiten im Jodokus-Treff, im Kur- und Bürgerhaus sowie in den Nachbargemeinden Milchenbach und Langenei stattfinden.
Im Pfarrverbund „Lennetal“ sind die Pfarrer Christoph Gundermann und Reinhard Lenz tätig, die beide anwesend waren. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen 288 Sitzplätze zur Verfügung stehen.
Spendenkonto:
Volksbank Bigge-Lenne eG
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