Personelle Veränderung auf Elsper Minigolfplatz

Kira Sasse hört als Jungunternehmerin auf


von links: Jonas Vogt, Kira Sasse und Silas Klein vorm Kassenhäuschen der Minigolfanlage Elspe. von Nils Dinkel
von links: Jonas Vogt, Kira Sasse und Silas Klein vorm Kassenhäuschen der Minigolfanlage Elspe. © Nils Dinkel

Elspe. Die Abiturienten Silas Klein (17) und Kira Sasse (18) nahmen als zwei Jungunternehmer am 14. Mai 2016 die Minigolfanlage in Elspe in Betrieb (LokalPlus berichtete). Ende September stellten die beiden Elsper den Betrieb ein. Aus ihrer Sicht war die erste Saison erfolgreich. Eröffnen wird die Anlage voraussichtlich im Mai wieder. Doch es wird eine personelle Veränderung bei den Jungunternehmern geben: Kira Sasse steigt aus. Silas Klein hat jedoch schon Ersatz gefunden. Der Grevenbrücker Jonas Vogt (16) und ebenfalls Schüler unterstützt ihn fortan beim Geschäftsbetrieb. „Wir werden uns wieder einiges überlegen, um die Leute zu begeistern. Zwar als anderes Duo, aber trotzdem guter Dinge“, sagte Vogt.


Sasse will sich nach dem abgeschlossenen Abitur die Wege offen lassen. „Vielleicht gehe ich ins Ausland. Deswegen möchte ich mich hier aktuell nicht binden“, sagte sie. „Es war eine unglaubliche Erfahrung. Auch wenn die Anfänge bis zur Eröffnung sehr stressig waren. Das hat sich aber im Laufe der Zeit gelegt“, sagte Sasse. Dabei teilten sich Sasse und Klein die Schichten auf dem Minigolfplatz ein.

„Wir wussten, was funktioniert und was nicht“. Im Allgemeinen sei der Platz in Kombination mit dem Jungunternehmer-Duo gut angenommen worden. „Jung und Alt, Freunde und Verwandte: Alle waren begeistert“, sagte Klein. „Die Rückmeldungen waren stets positiv und die Bewertungen waren weitestgehend gut“, so der 17-jährige. Auch die Mitschüler seien weiterhin als Unterstützer an ihrer Seite.
Wettersituation schwierig
Ein Manko sei jedoch das Wetter gewesen, da waren sich beide einig. „Der Sommer hatte viele verregnete oder auch zu warme Tage“, sagte die 18-Jährige. Temperaturen von 25 bis 28 Grad seien bestens geeignet. Sonderaktionen wie Moonlight- oder Prosecco-Golf seien sprichwörtlich ins Wasser gefallen. „Das Vereinsturnier ist gut gelaufen“, sagte Klein. Geöffnet war die Anlage immer an den Wochenenden, in den Sommerferien auch unter der Woche. „Trotzdem liefen auch da die Wochenenden am besten“, sagte Sasse.
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Auf Personal haben Sasse und Klein verzichtet. Bis auf wenige Tage wo Jonas, andere Mitschüler oder Familienmitglieder einsprangen, waren die Abituranwärter immer selbst auf der Anlage. In den Sommerferien hatten sich beide abgewechselt, Freizeit hatten sie spätestens ab 19 Uhr.

Trotzdem investierten beide viel Zeit in die Anlage. „Einen Tag pro Woche haben wir die Anlage gewartet. Auch Einkäufe erfolgten regelmäßig. Trotz helfender Hände sind wir immer auf Abruf. Anrufe, E-Mails oder Anfragen für Gruppenrabatte gehörten zur Tagesordnung“, sagte Klein.
„Wir sind unser eigener Chef“
Trotzdem sei die Arbeit nicht umsonst gewesen. Die Anlage werfe auch finanziell etwas ab. Für Schüler sei es eine gute Aufbesserung des Taschengeldes. Um den Lebensunterhaltes eines Erwachsenen bestreiten zu können, würde es wohl nicht reichen, erklärte Klein. „Es macht sehr viel Spaß, wir sind unsere eigenen Chefs und kommen mit Menschen in Kontakt. Wir lernen außerdem, wie das Erwachsensein so ist.“

Für 2017 sind neben der personellen Umstrukturierung vorerst keine Änderungen geplant. „Die Situation hat sich erst kürzlich so ergeben“, sagte Klein. Ans Aufhören denkt Klein aber nicht. „Ich mache weiter. Das letzte Jahr hat mich darin bestärkt weiter zu machen“, sagte er.
 von Archiv Nils Dinkel
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