Oedinger Schützen melden sich wohlbehalten in der Heimat zurück

Spendenwanderung ein voller Erfolg


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Fähnrich Thorsten Dünnebacke vorneweg, marschierten die Oedinger Spendenwanderer zum Hospiz. von Nicole Voss
Fähnrich Thorsten Dünnebacke vorneweg, marschierten die Oedinger Spendenwanderer zum Hospiz. © Nicole Voss

Altenhundem/Oedingen. Sie trotzten Wind und Wetter, ließen sich von Regenschauern nicht beeindrucken und nahmen Muskelverspannungen erst gar nicht zur Kenntnis. Für die Oedinger Schützen war der Weg das Ziel, und das war am Freitag, 11. Oktober, mit dem Eintreffen im Hospiz „Zur Heiligen Elisabeth“ in Altenhundem erreicht.


Die letzten Meter der insgesamt 390 Kilometer langen Spendenwanderung von Würzburg nach Lennestadt (LokalPlus berichtete mehrfach), natürlich im Gleichschritt, waren mit einem flotten Marsch garniert. Als Vertreter des Hospizes, das fast zwei Wochen lang ständiger Begleiter in den Köpfen der Schützen war, begrüßten Monika Kramer (Hospiz- und Pflegedienstleiterin), Geschäftsführer Martin Schäfer und Alfons Heimes (stellvertretender Vorsitzender) die bestens aufgelegte Delegation.
Lobende Worte für die beispielhafte Aktion
„Das war eine Super-Aktion. Ihr könnt sicher sein, dass die noch lange in den Köpfen der Menschen bleiben wird. Für Oedingen war das nach dem 1000-jährigen Jubiläum (2005) die größte Aktion“, lobte Alfons Heimes.

Auch Martin Schäfer sprach seinen Dank aus und scherzte: „Das ist das erste Mal, dass es im Hospiz auch Bier gibt.“ Der Geschäftsführer machte aber auch keinen Hehl daraus, dass das Hospiz auf die Hilfe aller Bürger angewiesen sei. Die Einrichtung sei eine Bürgerinitiative von Menschen, die hier gelebt und gefeiert haben. „Es ist eine tolle Geste der Solidarität“, betonte Martin Schäfer.

Tim Bergsieker, 1. Brudermeister der Oedinger Schützen, konstatierte: „Wir machen das unheimlich gerne. Wir wissen, wie wichtig das Hospiz ist. Die Wanderer loben zudem das Gemeinschaftsgefühl.“
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Oedinger Schützen melden sich wohlbehalten in der Heimat zurück
Den Wanderern standen zur Stärkung ein Buffet und Getränke bereit. Die letzte Etappe dorthin führte am Morgen von Bilstein nach Altenhundem. An eine besondere Gegebenheit im Ausgangsort erinnern sich auch Frank Dünnebacke und Nick Bergsieker gerne: „An der roten Ampel an der Kreuzung sind wir ganz schnell mit der Spendendose längst gelaufen. Die wartenden Autofahrer spendeten in kurzer Zeit 35 Euro.“

So ging es den Spendenwanderern öfter. Überall, wo sie ankamen, wurden sie freundlich empfangen und das Spendensäckel füllte sich kontinuierlich. Erinnerungswürdig auch die Einkehr beim ehemaligen Oedinger Pfarrer Wrede, der in Olpe wohnt, betonte, dass sein Herz in Oedingen schlage und spontan 500 Euro hinzu steuerte.
Ergebnis wird noch bekannt gegeben
Die Gesamtsumme steht noch nicht fest. Schließlich begeben sich die „Wanderschützen“ ja am Freitag, 11. Oktober, noch auf den Weg zur Oberelsper SGV-Hütte, wo am Abend ein Ausklang mit Grillen stattfindet. Am Samstag, 12. Oktober, startet der Marsch nach Oedingen, wo um 16 Uhr eine Messe und anschließend ein Beisammensein im Speisesaal der Schützenhalle auf dem Programm stehen.
Ältester Teilnehmer ist 74 Jahre alt
Auf den letzten Kilometern ist auch der älteste Teilnehmer der Aktion, Reinhard Hendrichs, dabei. Und - war die acht Kilometer lange Strecke von Bilstein nach Altenhundem anstrengend? „Ach was, das war ein Spaziergang“, schmunzelt der 74-Jährige.

Genau bei dieser Etappe gönnte Fähnrich Thorsten Dünnebacke seinen Mitstreitern noch einen kleinen, versehentlichen Umweg. 100 Meter, die sich aber in der Spendendose bemerkbar machen. Auch die Schützen ließen am Vorabend noch mal „den Hut“ rumgehen und leisteten ihren Beitrag.
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