„Notwendige Maßnahmen“ am Oedinger Bach nach Starkregen im Juli

Lob für Mitarbeiter des Bauhofes


  • Lennestadt, 10.02.2022
  • Politik
  • Von Kerstin Sauer
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Am Oedinger Bach wurde abgeholzt. Auf Nachfrage der Grünen wurde darüber im Lennestädter Rat diskutiert. von privat
Am Oedinger Bach wurde abgeholzt. Auf Nachfrage der Grünen wurde darüber im Lennestädter Rat diskutiert. © privat

Lennestadt. Auf bereits in der Presse angekündigte Nachfrage der Grünen-Fraktion (LokalPlus berichtete) haben Bürgermeister Tobias Puspas und Peter Quinke (Stadtwerke) in der Ratssitzung am Mittwoch, 9. Februar, Stellung zu den Abholzmaßnahmen am Oedinger Bach genommen.


Grund für das Fällen zahlreicher Bäume, so erklärte Quinke, seien das Starkregen-Ereignis im Juli und zwei geplante Baumaßnahmen gewesen. Der Gewässerabfluss sei gestört gewesen, außerdem hätte sich in besagtem Bereich viel Totholz gesammelt. Hinzu kamen, so der Experte, einige Astabbrüche im Holunderweg, außerdem sei die Standortfestigkeit der Bäume in der Brenscheder Straße nicht mehr gegeben gewesen.

Ein anderes Bild

„Das Bild in diesem Bereich hat sich deutlich geändert“, gab Peter Quinke zu, betonte aber, dass die Arbeiten notwendig gewesen seien. Externe Firmen hätten den Bauhof der Stadt Lennestadt mit großem Gerät bei den Arbeiten unterstützt. Quinke: „Wir haben uns mehrfach zusammengesetzt und überlegt, wie wir die Aufräumarbeiten stemmen können. Ohne den Maschineneinsatz und der Hilfe externer Firmen hätte das nicht funktioniert.“

In einer Pressemitteilung hatte Dr. Gregor Kaiser, Fraktionsvorsitzender der Lennestädter Grünen, kritisiert, dass „fünf Meter links und rechts des Bachlaufs alles Gehölz entfernt, mit schwerem Gerät durch den Bach gefahren und somit ein über die Jahre gewachsenes Biotop völlig zerstört wurde.“ Und weiter: „Im Umweltausschuss wird auch seitens der Verwaltungsspitze betont, wie wichtig Natur und Umwelt sind - und hier wird alles platt gemacht.“

Keine „generelle Verteufelung“

Lob für die Mitarbeiter des Bauhofes kam indes von Seiten der SPD: „Ein großes Kompliment dafür, was nach dem Hochwasser an Aufräumarbeiten geleistet wurde“, sagte Heinz Vollmer und sprach sich gegen eine „generelle Verteufelung der Maßnahmen“ aus.

Und Dietmar Haite (CDU), selbst aus Brenschede, erklärte, er sei selbst von Anwohnern angesprochen worden, wann die Bäume denn endlich gefällt werden.

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