Neue Pläne für die „Problemzone“

Bahnhof geht 2017 in Besitz der Stadt über und soll modernisiert werden


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 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Das Bahnhofsgelände in Meggen soll im Jahr 2017 modernisiert werden: Das hat Lennestadts Bürgermeister Stefan Hundt am Mittwoch, 25. November, bekannt gegeben. Nach mehr als drei Jahren voller Verhandlungen seien die Stadt Lennestadt und der Eigentümer des Bahnhofsgebäudes zu einer Einigung gekommen.


„Das Gebäude wird 2017 in den Besitz der Stadt übergehen. Dies wurde heute notariell beglaubigt“, erklärte Hundt. Die Zeit bis dahin benötige die Stadt, um Planungen, Abstimmungen, Ausschreibungen und die Beantragung von Fördermitteln zu realisieren. Konkrete Pläne gebe es derzeit noch nicht für die Neugestaltung des Bahnhofsgeländes, so Hundt. Fest stehe jedoch, dass der einsturzgefährdete Schuppen an der rechten Seite des Gebäudes Anfang des kommenden Jahres abgerissen wird. Ob das Bahnhofsgebäude erhalten werden kann, müsse sich noch zeigen. „Der Keller ist nass, und da die Außenwand direkt an die Gleisanlagen der Bahn grenzt, muss bei der Sanierung das Reglement der Deutschen Bahn eingehalten werden. Ob eine Ausschachtung zur Trockenlegung wegen der Nähe zu den Gleisen überhaupt möglich ist, muss noch geprüft werden“, so der Bürgermeister.
Verschiedene Pläne verworfen
Bereits seit 16 Jahren gibt es laut Hundt den Wunsch, die „ungemütliche Unterführung“ in Meggen, die gemeinhin als Problemzone des Ortes bekannt sei, umzugestalten. Dazu entstanden über die Jahre verschiedene Pläne, die wieder verworfen wurden. Die Unterführung wurde vor sieben Jahren teilweise saniert. Da die Deutsche Bahn zu diesem Zeitpunkt plante, die Gleise drei bis sechs stillzulegen, wurde die Unterführung nur bis zum Aufgang des Gleises zwei modernisiert. Dann entschied die Bahn AG, die Schienenanlagen weiterhin zu nutzen. Die Unterführung wurde jedoch nicht bis zu den weiteren Gleisaufgängen saniert. Bei der Bürgerversammlung, die am 8. Dezember im Pfarrheim in Meggen stattfindet, werden die Bürger über die Ideen zur Modernisierung informiert. „Wir möchten uns erkundigen, welche Wünsche die Meggener haben. Eine Planungswerkstatt soll eingerichtet werden, bei der jeder seine Ideen einbringen kann. Dann wird geprüft, in wie weit diese umsetzbar sind. Wir möchten mit den Bürgern gemeinsam arbeiten, um den Bahnhof ein neues Erscheinungsbild zu geben“, so Hundt.
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