Neue Adipositas-Gruppe trifft sich zum ersten Mal

Altenhundem. In Lennestadt startet am Dienstag, 16. April, eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit Adipositas. Ziele gemeinsam überlegen, über die persönlichen Erfahrungen und entgegengebrachten Vorurteile sprechen, sich über die eigenen Gedanken und Gefühle austauschen – all das soll Platz finden in dem neuen Gesprächskreis.

Vielen Betroffenen ist nicht bewusst, dass sie unter einer unheilbaren Krankheit leiden, nämlich Adipositas. Sie bringt einige Folgeerkrankungen mit sich, wie Bluthochdruck, Probleme mit den Gelenken, Diabetes, bis hin zu psychischen Erkrankungen, nur um einige zu nennen. Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, in der Freizeitgestaltung und modische Themen sind ebenfalls sehr belastende Begleiterscheinungen.

Wenn man eine Erkrankung hat, die bei Nicht-Betroffenen häufig auf Unverständnis stößt oder gar belächelt wird, ist es umso hilfreicher, sich mit Menschen auszutauschen, denen es genauso geht. Mit dieser Idee startet nun eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit Adipositas in Lennestadt.

„Es gibt für uns so viele Themen, über die wir gemeinsam sprechen möchten – gesunde Ernährung, Sport, Schwierigkeiten im Privatleben oder im Beruf“, so Susanne, die Gründerin der Gruppe. „Wir möchten uns gegenseitig unterstützen und uns Halt geben.“ Die Gruppe ist für alle Menschen mit Adipositas offen, eine Magen-Operation ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an den Treffen.

In einer Selbsthilfegruppe mit anderen Betroffenen wird man nicht einfach abgestempelt, alle werden ernst genommen und können ihre Probleme und Erfahrungen mitteilen. Niemand bleibt allein mit seinen Sorgen und Ängsten, die Gruppe behandelt die Themen streng vertraulich.

Das erste Treffen der Gruppe findet am Dienstag, 16. April, um 18 Uhr im DRK Haus Lendel (Lennewiesen 4) in Altenhundem statt. Es wird um Anmeldung über die DRK Selbsthilfe-Kontaktstelle unter 02761/2643 oder shk@kv-olpe.drk.de gebeten.