Netzwerk Demenz und Aktionsring Altenhundem arbeiten Hand in Hand
Neue Kooperation
- Lennestadt, 29.05.2017
- Von Kerstin Sauer
Altenhundem. Hand in Hand arbeiten, gemeinsam informieren und so eine breite Öffentlichkeit erreichen: Das ist das Ziel des Netzwerkes Demenz in Kooperation mit den Einzelhändlern in Lennestadt und Kirchhundem. Um über das Thema „Demenzfreundliche Kommune“ zu berichten, hatten Andreas Cordes vom Aktionsring „Altenhundem aktiv“, Claudia Hufnagel vom Pflegestützpunkt in Altenhundem sowie Birgit Eberhard vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) am Montag, 29. Mai, zu einem Gespräch eingeladen.
Birgit Eberhard dazu: „Rund um den Weltalzheimertag am 21. September planen wir immer besondere Veranstaltungen, um uns als Beratungsstelle bzw. Ansprechpartner vorzustellen und auf Möglichkeiten der Unterstützung hinzuweisen.“ So wurde beispielsweise schonmal ein Film im Kino gezeigt, es gab einen Info-Stand auf dem Altenhundemer Marktplatz sowie Ausstellungen von Bildern und Collagen zum Thema Demenz.
Soll heißen: Gerade die Mitarbeiter im Einzelhandel – die Verkäufer in den Geschäften, die Mitarbeiter der Gastronomie, die Angestellten in den Banken – haben viel Kontakt zu ihren Kunden und können in vielen Situationen helfen.
„Darum geht es“, betont Andreas Cordes, „man muss die Augen offen halten und seine Hilfe anbieten.“ Und Claudia Hufnagel verweist an dieser Stelle auf die Schnittstelle zwischen Einzelhandel und dem Netzwerk Demenz: „Wir möchten Schulungen für die Einzelhändler, Banken und andere Einrichtungen anbieten und über das Thema informieren.“ Geplant ist, interessierte Teams in einem kostenlosen Vortrag von anderthalb bis zwei Stunden zu beraten und ihnen die wichtigsten Infos mit auf den Weg zu geben. Hufnagel: „Bei Interesse bieten wir auch gerne eine Folgeveranstaltung an.“
„Demenz ist keine Pest oder Cholera, sondern eine Station im Leben“, betont Andreas Cordes abschließend. „Wir dürfen über diese Krankheit kein Mäntelchen des Schweigens hängen, sondern müssen offen und ehrlich damit umgehen und helfen, wo es nur geht.“