Modellprojekt „Elspe Festival“ erfolgreich über die Bühne gegangen

„Extrem wertvolle Ergebnisse“


Nach der erfolgreichen Saison können die Initiatoren rund um Bürgermeister Tobias Puspas (l.) und Geschäftsführer Philipp Aßhoff (3.v.l.) feststellen: Das Modellprojekt „Elspe Festival“ ist erfolgreich über die Bühne gegangen. von Kerstin Sauer
Nach der erfolgreichen Saison können die Initiatoren rund um Bürgermeister Tobias Puspas (l.) und Geschäftsführer Philipp Aßhoff (3.v.l.) feststellen: Das Modellprojekt „Elspe Festival“ ist erfolgreich über die Bühne gegangen. © Kerstin Sauer

Lennestadt/Elspe. Anfang September konnten Winnetou und Old Shatterhand letztmalig dem Ölprinzen sein fieses Handwerk legen – und um im Westernjargon zu bleiben: Nun ist es auch für die Stadt Lennestadt und das Elspe Festival der richtige Zeitpunkt, „abzurechnen“.


Rückblick: Am 9. April wurde die Stadt Lennestadt als Modellkommune durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen auserkoren. Es ging darum, die Spielzeit des Elspe-Festivals unter bestimmten Parametern zu sichern.

Die Stadt Lennestadt schaffte 2.200 sogenannte „Token“ an. Zum Premierentag am 2. Juli erhielt jeder Gast dieses „indianische Amulett“.

Kein Infektionsfall bekannt

Bürgermeister Tobias Puspas: „Alle Gäste des Elspe Festivals wurden somit Teil des Modellprojektes. Grundsätzlich können wir festhalten, dass uns bis heute kein Infektionsfall in Zusammenhang mit den Veranstaltungen auf der Bühne bekannt ist. Genau das war unser hoher Anspruch.“

Den guten Eindruck bestätigt auch Philipp Aßhoff, Geschäftsführer Elspe Festival: „Von unseren Gästen haben wir durchweg ein positives Feedback erhalten. Ohne Modellkommune hätte zum zweiten Mal in Folge die Spielzeit ausfallen müssen.“

Kleine Stolpersteine, große Herausforderung

Natürlich verlief nicht alle reibungslos. „Schwierigkeiten gab es beispielsweise, wenn Besucher die Geräte versehentlich ausgeschaltet hatten. Dadurch ergaben sich Lücken in den Aufzeichnungen. Die angeschaffte Technologie ist an die Datenauslesung einzelner Token bei einzelnen Infektionsfällen ausgerichtet. Eine komplette Datenauslesung aller Token ist eine zeitliche Herausforderung, aber auch die versuchen wir zu meistern“, berichtet Louisa Funke, Stadt Lennestadt, als Geschäftsführerin des Gesamtprojektes.

Prof. Dr. Rainer Brück von der Universität Siegen, die das Projekt begleitet: „Genau das entspricht dem Modellcharakter. Es kann nicht alles sofort laufen. Wir haben durch den Einsatz extrem wertvolle Erkenntnisse sammeln können. Die Technik kann für vergleichbare Projekt modifiziert eingesetzt werden.“

Abschlussbericht folgt

Neben diesem zusammenfassenden guten Eindruck werden nun die Daten der Token ausgelesen - verbunden mit einer wissenschaftlichen Auswertung. Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht zur „Modellkommune Lennestadt“ im letzten Quartal 2021 veröffentlicht.

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