MK-Schüler belegen zweiten Platz beim Brückenbauwettbewerb


Die MK-Teilnehmer des Brückenbauwettbewerbs der Universität Siegen. von privat
Die MK-Teilnehmer des Brückenbauwettbewerbs der Universität Siegen. © privat

Siegen/Lennestadt. Die Finalrunde des Brückenbauwettbewerbs der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät der Universität Siegen fand am Dienstag, 14. Februar statt. Zwei Teams des Gymnasiums Maria Königin nahmen daran teil. Während die Konstruktion des ersten Teams schnell nachgab, sicherte sich das zweite Team den zweiten Platz.


Bei diesem Wettbewerb für Oberstufenschüler aus der Region Südwestfalen soll ein Brückenmodell nur aus Papier und Klebstoff gebastelt werden, welches in Geometrie und Material bestimmten Anforderungen entsprechen muss. Die Werbung der Physiklehrerinnen Sandra Clemens und Anne-Kathrin Lingemann für diese Herausforderung fiel in den Physik-Grundkursen der Stufe EF auf fruchtbaren Boden, sodass schließlich zwei Gruppen gemeldet werden konnten.

Nach Abholung der Aufgabenstellung und des von der Universität gestellten Materials konnte die Konstruktionsphase beginnen. Am Entscheidungstag fuhren die Teams nun nach Siegen, um bei der Belastungsprobe der Bauwerke dabei zu sein. In einer Prüfeinrichtung wurden die Papierbrücken systematisch belastet, während ein Messsystem die Biegung sowie die getragene Last digital dokumentierte. Die erreichte  Maximalbelastung wurde schließlich noch in Relation zum Eigengewicht der Brücke gesetzt.
136 Gramm schwere Brücke trägt Last von fast 13 Kilogramm
Zunächst war das Team „Maria Königin 1“ mit Jana Hermes, Luca Engelmann, Jan Eric Schulte, Marcel Segref und Kagan Yazlak an der Reihe. Die Brücke war zu breit, sodass noch kurz vor der Belastungsprobe kleine Änderungen vorgenommen werden mussten. Letztendlich trug die mit nur 124 Gramm leichteste Brücke der Konkurrenz eine Last von 1,3 Kilogramm.

Das zweite Team mit Michel Rudnitzki, David Wolf, Bastian Rindler und Franceso Corvitto hatte die „Bikini Bottom Bridge“ an den Start gebracht. Bei einem Eigengewicht von 136 Gramm hielt die Brücke eine Belastung von 12,85 Kilogramm aus, bevor die zulässige maximale Biegung erreicht wurde. Mit diesem Ergebnis sicherte sich das Team den zweiten Platz. Dabei konnten die Vierergruppe auch noch mit einer gelungenen Dokumentation ihrer Arbeitsschritte und einem originellen und kreativen Design punkten. Diese beiden Faktoren wurden zu jeweils 15 Prozent in das Gesamtergebnis eingerechnet.
WDR berichtet über Schüler
Das außergewöhnliche Erscheinungsbild der Brücke brachte den vier Jungs, abgesehen von dem Podestplatz, nebst Preisgeld auch noch einen Fernsehauftritt in der WDR-Lokalzeit ein. So wurden sie während der Entscheidung von einem Kamera-Team begleitet und durften in einem Interview Frage und Antwort stehen. Den ersten Platz belegte eine Gruppe des Albert-Schweizer-Gymnasiums aus Plettenberg. Diese Papierbrücke hielt 16,8 Kilogramm bei einem Eigengewicht von 152 Gramm.

„Im nächsten Jahr machen wir wieder mit“, waren sich die MK-Schüler einig. „Denn auch wenn sich die Aufgabenstellung und der Konstruktionsrahmen ändern werden, die Erfahrungen, welche bei dem Bau dieser Papierbrücke gesammelt werden konnten, kommen einem nächsten Modell sicherlich zugute."
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