MINT on Tour 2022 an Maria Königin in Eigenregie

Funke springt über


Der Physik-LK der Q1, hier Jonte Hauschild, betreute die MINT-Aktion am Gymnasium Maria Königin. von privat
Der Physik-LK der Q1, hier Jonte Hauschild, betreute die MINT-Aktion am Gymnasium Maria Königin. © privat

Lennestadt. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Schüler der Jahrgangsstufe 7 bereits im letzten Jahr auf das traditionell von der Universität Siegen am Gymnasium Maria Königin angebotene Projekt MINT on Tour verzichten. Auch in diesem Jahr zeichnete sich ab, dass die Uni-Mitarbeiter die Schule nicht besuchen konnten. Jetzt bietet das MK das Projekt in Eigenregie an.


Der Arbeitskreis MINT, der am MK Ende 2021 zur Koordination des mathematisch-naturwissenschaftlich- technischen Bereichs eingerichtet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, das Projekt selbst auf die Beine zu stellen. Von der Uni Siegen werden dazu die Materialien bereitgestellt.

Unterstützung von Lehrern und LK-Schülern

Im Bereich Chemie erklärten sich die Lehrer Timo Quast und Sebastian Wiese bereit, die entsprechenden Projekte im Unterricht ihrer Chemiekurse zu bearbeiten. Da das Fach Physik in der Jahrgangstufe 7 nicht unterrichtet wird, übernahm der Physik-Leistungskurs der Jahrgangsstufe Q1 in Eigeninitiative die Aufgaben. Maßgeblich daran beteiligt waren die Physik-LK Schüler und Arbeitskreisteilnehmer Cornelius Mester und Jonte Hauschild, die diese Idee mit in ihren Kurs trugen.

Inhaltlich beschäftigten sich die Schüler der drei 7er-Klassen mit praktischen Arbeiten aus verschiedenen Themenbereichen: Im Bereich Mechanik bestand die Aufgabe darin, ein Gummiband-Auto zu bauen, das sich allein auf den Prinzipien von Rückstellkräften und Spannenergie bewegen kann.

Mit interessanten praktischen Experimenten begeistert die Mint-Aktion für die Naturwissenschaften. von privat
Mit interessanten praktischen Experimenten begeistert die Mint-Aktion für die Naturwissenschaften. © privat

In einer weiteren Aufgabe aus dem Bereich Physik wurde eine Schüttel-Taschenlampe gefertigt, die komplett ohne externe Energieversorgung durch schnelles Schütteln betrieben werden kann.

In der Chemie haben sich die Siebtklässler mit der Erzeugung von thermischer und elektrischer Energie durch Redoxreaktionen beschäftigt. So wurde unter anderem im Bereich der elektrischen Energie mithilfe von Alltagsmetallen, Wasser, Salz und Zitronensäure ein galvanisches Element zusammengebaut, mit dem LEDs in verschiedenen Farben zum Leuchten gebracht wurden.

Die Koordination der MINT-Aktivitäten liegt bei Matthias Walter. von privat
Die Koordination der MINT-Aktivitäten liegt bei Matthias Walter. © privat

Einen Einblick zur Gewinnung von thermischer Energie aus chemischen Reaktionen erhielten die Schüler durch den Bau eines Wärmekissens, wobei die Wärme durch eine beschleunigte Reaktion des Rostens gewonnen wird.

Matthias Walter, der die Koordination des Projekts MINT on Tour übernahm, zog zum Abschluss ein positives Fazit: „Es ist schön, dass dieses Projekt allen Widrigkeiten zum Trotz stattfinden konnte. Dies ist vor allem der tollen und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schülern und der Universität Siegen zu verdanken. Ein besonderer Dank gilt meinem Physik LK, der ganz selbstverständlich, mit großem Geschick und spürbarer Begeisterung den Funken zu den jüngeren Schülern überspringen ließ.“

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