Ministerin Scharrenbach kommt mit zehn Förderbescheiden nach Lennestadt

Finanzspritze für viele tolle Bauvorhaben


  • Lennestadt, 30.08.2021
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Mit zehn Förderbescheiden im Gepäck reiste Ina Scharrenbach (r.), NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, in Oberelspe an. Bürgermeister Tobias Puspas (Mitte) und MdL Jochen Ritter freuten sich über den Besuch. von Kerstin Sauer
Mit zehn Förderbescheiden im Gepäck reiste Ina Scharrenbach (r.), NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, in Oberelspe an. Bürgermeister Tobias Puspas (Mitte) und MdL Jochen Ritter freuten sich über den Besuch. © Kerstin Sauer

Oberelspe/Lennestadt. Ina Scharrenbach ist immer ein gern gesehener Gast in Lennestadt. Denn wenn die NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung anreist, hat sie meistens Förderbescheide im Gepäck. Geld, das die Lennestädter Bürger in ihren baulichen Vorhaben unterstützt, egal ob bei Neu-, Umbauten oder Abrissen. Sage und schreibe zehn Förderbescheide hatte Scharrenbach am Montagnachmittag, 30. August, im Gepäck.


Treffpunkt für den Geldregen war an der Oberelsper Pfarrkirche, denn in diesen Ort – unterhalb der Kirche an die Hauptstraße – wandert der größte Förderbescheid: Mit 250.000 Euro wird der Neubau des örtlichen Feuerwehrgerätehauses unterstützt. „Ich bin eine Freundin der Feuerwehren“, betonte die Ministerin, „insbesondere im ländlichen Raum. Denn hier sind die Gerätschaften doch teilweise etwa aus der Zeit gefallen.“ Scharrenbach lobte vor allem den ehrenamtlichen Einsatz, den die Feuerwehrfrauen und -männer tagtäglich leisteten.

Die anwesenden Lennestädter, die mit NRW-Mitteln unterstützt werden, freuten sich über die Förderbescheide. von Kerstin Sauer
Die anwesenden Lennestädter, die mit NRW-Mitteln unterstützt werden, freuten sich über die Förderbescheide. © Kerstin Sauer

28 Millionen Euro, so führte die Ministerin aus, stünden im Förderprogramm für die Feuerwehren zur Verfügung. 250.000 Euro davon wandern nun nach Oberelspe: Nach dem Abriss des benachbarten Wohnhauses an der Hauptstraße „in hoffentlich vier Wochen“, sagte Bürgermeister Puspas, solle schnellstmöglich mit dem Bau des neuen Gerätehauses begonnen werden. „Vielleicht stehen wir in einem Jahr schon hier und können das Haus einweihen. Es geht jetzt tatsächlich endlich mal voran“, freute sich Puspas.

Hier soll das neue Feuerwehrgerätehaus entstehen. von Kerstin Sauer
Hier soll das neue Feuerwehrgerätehaus entstehen. © Kerstin Sauer

Damit nicht genug: Ina Scharrenbach zog weitere Schriftstücke aus ihrer Mappe und übergab sie an die anwesenden Bürger Lennestadts, die sich um Fördermittel beworben hatte. Dabei darf sich auch die Dorfgemeinschaft Kirchveischede freuen: Für ihr Projekt „360-Grad-Denkmal“ werden sie mit 15.000 Euro unterstützt.

Gregor Schnütgen erklärte der Ministerin die Hintergründe: „Mitten im Dorf steht das Gebäude einer ehemaligen Metzgerei. Das soll abgerissen werden, dadurch entsteht einer freier Blick auf acht Fachwerkhäuser inklusive unserer Kirche.“

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Ministerin Ina Scharrenbach.

Zusätzlich erhalten acht weitere Projekte in Lennestadt eine Finanzspritze vom Land. Einige dieser Bürger waren vor Ort und stellten ihre Vorhaben kurz vor. Dazu gehören:

  • 9.500 Euro erhält die Familie Heimes, die in der Altenhundemer Pfarrgasse das Sichtfachwerk an einem Fachwerkhaus wieder herstellen möchte.
  • 33.000 Euro gehen an Ralf Wortmann und Ulrike Grobbel-Wortmann, die ihr 200 Jahre altes Fachwerkhaus in Milchenbach neu eindecken lassen möchten.
  • 50.000 Euro stehen der Familie Geisler als Zuschuss zur Verfügung: Sie haben vor knapp anderthalb Jahren ein altes, „ortsbildprägendes“ Gebäude in Grevenbrück gekauft, das sie nun „zu seiner alten Schönheit bringen möchte“, erklärte Udo Geisler. Dach und Fassade des Gebäudes aus dem Jahr 1910 sollen komplett saniert werden.

Hinzu kommen fünf weitere Projekte, beispielsweise in Bonzel und Saalhausen, die mit den Mitteln des Landes unterstützt werden.

Ein Ministerinnen-Besuch, der sich gelohnt und zur allgemeinen Freude beigetragen hat, wie Bürgermeister Tobias Puspas augenzwinkernd betonte: „Wir freuen uns immer wieder über Ihren Besuch.“

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