Meinungen zum Meggener Bahnhof: Jetzt ist erstmal Schluss

LP-Kommentar


Topnews
 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn


Das Thema spaltet die Gemüter, sorgt für Streit, heftige Wortwechsel, verhärtete Fronten: der Bahnhof Meggen. Oder vielmehr das, was dort gebaut werden soll.
Umfangreiche Berichterstattung
Seit Monaten berichtet LokalPlus über dieses Thema, sowohl in eigenen Artikeln als auch mit der Veröffentlichung von Leserbriefen und Pressemitteilungen. Dabei haben wir nach bestem Wissen und Gewissen – was in Zeiten des Wahlkampfes nicht immer einfach ist – versucht, jede Seite zu berücksichtigen, jede halbwegs qualifizierte Wortmeldung zu veröffentlichen. Die Berichte waren ebenso vielfältig wie die Meinungen zu dem Thema, das Vorher wurde ebenso beleuchtet wie das Nachher, das Pro wie das Kontra, die eine Seite wie die andere.

Im Juni traf die Politik eine Entscheidung: Von zwei Vorschlägen wurde einem – der nicht von dem Meggener Bewerber kam – der Zuschlag gegeben. Der Sturm der Entrüstung war groß. Ob zu Recht oder nicht, darüber möchte ich mir nicht anmaßen zu urteilen. Meine Aufgabe war es, neutral zu berichten und - soweit möglich - alle Meinungen darzustellen.
Der zweite Beschluss
Wie es weiter ging, ist bekannt: Beschwerde bei der Kommunalaufsicht, der zuständige Ausschuss nahm den Beschluss zurück, beriet neu, gab eine Entscheidungsempfehlung an den Rat, der in der vergangenen Woche nochmal abstimmte. Und wieder: Die Entscheidung blieb dieselbe, mehrheitlich wurde für den Entwurf des Schweizer Investors gestimmt.

Seitdem erreichen uns wieder täglich Leserbriefe, Pressemitteilungen, Meinungsäußerungen. Wir vom LokalPlus-Team haben uns jetzt entschieden, mit dem heutigen Leserbrief keine weiteren Äußerungen zu diesem Thema zu veröffentlichen.
Andere Plattformen für Meinungsaustausch
Die politische Entscheidung ist gefallen - dass sie nicht jedem gefällt, ist klar, ob sie richtig ist, wage ich nicht zu beurteilen. Wohl aber den Versuch, LokalPlus als Plattform für jegliche Meinungen, Vorwürfe, teils sogar Beschimpfungen zu nutzen: Dem möchten wir heute hiermit ein Ende setzen mit der Bitte, andere Plattformen für diesen Austausch zu nutzen.

Neue Entwicklungen werden wir natürlich weiterhin im Auge behalten. Bis dahin hoffen wir für alle Beteiligten, dass sich die Lage etwas beruhigt. Gewinner wird es wohl nicht mehr geben – hoffentlich aber irgendwann wieder etwas mehr Eintracht und Akzeptanz.

Kerstin Sauer
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