Mehrfach ausgezeichneter Film „Dark Eden“ in den heimischen Kinos

AG es TUT sich WAS lädt nach Altenhundem und Attendorn


 von © peych_p / Fotolia
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Lennestadt/Attendorn. Die AG es TUT sich WAS e.V. präsentiert im Rahmen ihrer Filmreihe „Weltsichten“ den Dokumentarfilm „Dark Eden“: am Montag, 6. Februar, im Lichtspielhaus in Altenhundem und am Dienstag, 28. Februar, im JAC Kino in Attendorn. Beginn ist jeweils um20 Uhr.


Die Filmemacherin Jasmin Herold lebt über zwei Jahre im Mikrokosmos Fort McMurray in Alberta, Kanada, in dem alle Lebensbereiche von der Ölindustrie durchdrungen sind. Hier befindet sich eines der größten, wirtschaftlich nutzbaren Ölsandvorkommen der Welt.

Ölkonzerne haben in der vorher unberührten Wildnis seit den 1980er- Jahren das weltweit größte Industrieprojekt errichtet.

Gefährliche Arbeit mit dem „schwarzen Gold“

Wie magisch zieht das „schwarze Gold“ Menschen aus aller Welt an. Sie kommen her, weil sie gut bezahlte Jobs finden. Doch die Arbeit ist gefährlich. In einem aufwändigen Verfahren wird das Öl aus dem Teersand gefiltert. Dabei werden krebserregende, hormonverändernde und stark wassergefährdende Gifte freigesetzt.

Ausgerechnet an diesem Ort findet Jasmine ihre große Liebe, den ortsansässigen Theatermacher Michael Beamish, der im Laufe der Produktion an Krebs erkrankt.

Von der Beobachterin zur Einwohnerin

Von der fremden Beobachterin wird die Regisseurin zur Einwohnerin des Ortes und Nachbarin ihrer Protagonisten. Damit verändert sich ihre Perspektive auf das Geschehen, denn sie ist zunehmend persönlich involviert und selbst betroffen.

Der sehr persönliche Dokumentarfilm wurde preigekrönt mit dem „Grimme Preis 2020“, dem „Förderpreis Deutscher Dokumentarfilmpreis“ und dem „Green Horizons Award“ als bester Film zur Nachhaltigkeit.

Der Eintritt zu dem Film ist frei, um eine Spende wird gebeten.

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