Meggener Orgel-Projekt geht in die Endphase

Alte Pfeifen werden verkauft


Die alten Meggener Orgelpfeifen wurden auf einem Sockel befestigt, der aus über 100 Jahre altem Eichenholz besteht. Sie werden jetzt zum Verkauf angeboten. von privat
Die alten Meggener Orgelpfeifen wurden auf einem Sockel befestigt, der aus über 100 Jahre altem Eichenholz besteht. Sie werden jetzt zum Verkauf angeboten. © privat

Meggen. Das Orgel-Projekt in der Meggener St.-Bartholomäus-Kirche geht in die Endphase. Nachdem im vergangenen Jahr die Orgel, die mit mehreren kleineren Veränderungen seit 1904 ihren Dienst getan hat, gründlich gereinigt und gewartet worden ist sowie drei weitere Register eingebaut wurden, steht nun der zweite und letzte Bauabschnitt an.


Diese Arbeiten können durchaus als aufwändig bezeichnet werden. Unter anderem wird der alte und baufällige Blasebalg der Orgel ausgebaut und durch mehrere kleinere Bälge ersetzt. Zudem werden weitere Register eingebaut und die komplette Elektrifizierung wird neu gestaltet.

Musikalische Begleitung mit einem Keyboard

Orgelbauer TastenReich aus Pulheim plant für Ende September den Abbau des Spieltisches, der dann in der Werkstatt umgebaut wird. Ab diesem Zeitpunkt ist die Orgel vorübergehend nicht mehr spielbar. Die kirchenmusikalische Begleitung wird in dieser Zeit mit Hilfe eines leistungsstarken Keyboards sichergestellt. Darüber hinaus werden auch einige Register ausgebaut, um sie in der Werkstatt umzubauen.

Ab dem 17. Oktober werden dann die eigentlichen Umbauarbeiten in der Orgel starten und der Orgelbauer hofft, dass Ende November alle Arbeiten fertiggestellt sind. Ein Teil der Gottesdienste im Oktober / November wird dann voraussichtlich im Meggener Pfarrheim stattfinden müssen, was aber aus Sicht der Meggener Pfarrgemeinde sowie des Pastors Ludger Wollweber keine allzu große Hürde darstellen wird.

Kosten und Spenden

Die Kosten für das Projekt werden letztendlich bei ca. 200.000 Euro liegen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die vielen kleinen und großen Spender, die die Planungen überhaupt erst möglich gemacht haben.

Aktuell liegt der Stand des Spendenkontos bei ca. 160.000 Euro; zusammen mit dem zugesagten Zuschuss des Erzbistums Paderborn von 15.000 Euro sind also bisher ca. 175.000 Euro zusammengekommen.

Kollekte für den guten Orgel-Zweck

Die Kirchengemeinde und die Verantwortlichen in den Gremien sind optimistisch, dass die restlichen ca. 25.000 Euro durch weitere Spenden und Aktionen innerhalb des nächsten halben Jahres generiert werden können. Beim anstehenden Meggener Schützenfest wird z.B. die Kollekte beim Schützenhochamt am Sonntag, 4. September, komplett für den guten Orgel-Zweck bestimmt sein.

Zeitgleich soll am ersten September-Wochenende der Verkauf von nicht mehr benötigten Orgelpfeifen aus der Meggener Orgel starten. Gegen eine Mindest-Spende, deren Höhe noch festgelegt wird, werden Orgel-Pfeifen unterschiedlicher Größe zum Kauf angeboten.

Begehrtes Souvenir

Die Pfeifen wurden dazu eigens auf einem Sockel befestigt, der aus über 100 Jahre altem Eichenholz besteht. Zudem erhält jedes Exemplar ein Gravurschild mit dem Text „Meggener Orgel 2021“ und ist somit sicherlich ein begehrtes Souvenir, das auch als Weihnachtsgeschenk oder ähnliche Anlässe geeignet ist.

Ansichtsexemplare dieser Orgelpfeifen sind ab dem kommenden Wochenende (3./4. September) im Schaukasten der Meggener Pfarrkirche im Eingangsturm zu sehen. Der Verkauf wird dann über das Pfarrbüro Meggen abgewickelt.

Kontakt und Spendenkonto

Wer das Meggener Orgel-Projekt darüber hinaus unterstützen möchte, kann dies tun durch Überweisung auf das eingerichtete Spendenkonto mit der IBAN DE82 46062817 4341088604 bei der Volksbank Bigge-Lenne eG. Spenden können jederzeit auch im Pfarrbüro Meggen abgegeben werden. Auf Wunsch werden Spendenquittungen ausgestellt.

Fragen zum Umbau der Orgel in Meggen können Interessierte gerne auch an Pastor Ludger Wollweber (Tel. 02721/840512), Franz Bieker (02721/80221) oder Thomas Arns (02721/82549) richten.

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