Medienprojekt an der Franziskus-Grundschule Meggen-Maumke

Fernsehen, Smartphone, Playstation


Schüler der Jahrgangsstufe 2 beratschlagen über die Echtheit der Äpfel. von privat
Schüler der Jahrgangsstufe 2 beratschlagen über die Echtheit der Äpfel. © privat

Meggen/Maumke. Eine Projektwoche zum Thema Medien gab den Schülern der Franziskus-Schule, Grundschule der Stadt Lennestadt, die Möglichkeit ihren eigenen Umgang mit Medien zu reflektieren. Jede Jahrgangsstufe in Meggen und Maumke bearbeitete täglich altersentsprechende Themen ihres eigenen Erfahrungsbereiches.


Die Kinder der Jahrgangsstufe 1 setzten sich mit dem Thema „Freizeit und Fernsehen“ auseinander. Intention war es hier, auf eigenes und fremdes Freizeitverhalten aufmerksam zu werden und sich selbst bewusst zu machen: Wann fühle ich mich wohl? Mit viel Engagement erstellten die Mädchen und Jungen eine Freizeit-Hitparade, aus der hervorging, dass „Draußen-Spielen“ immer noch an erster Stelle steht.
Ein Apfel mit Dornen
Die Kinder der Klasse 2 betrachteten das Foto eines Apfels. Groß, rund, rot und saftig, sah er aus. Aber irgendetwas stimmte hier nicht. Dieser Apfel hatte Dornen! Gibt es diesen Apfel wirklich? Die Klasse diskutierte. Gesehen hat so einen Apfel in Wirklichkeit noch keines der Kinder. Aber einige glaubten trotzdem, dass es ihn geben könnte. Darf man einem Foto einfach so glauben? Nein, diesem jedenfalls nicht. Hier hat jemand das Bild verändert, so einen Apfel gibt es nicht. Den Kindern wurde mit dieser Einheit bewusst, dass sie nicht alles glauben dürfen, was im Netz oder in den Medien präsentiert wird.

Im dritten Schuljahr lernten die Schüler die Bestandteile des Computers kennen, betrieben Internetrecherche zum Thema „Laubbäume“ und befassten sich mit der richtigen Sitzhaltung. Auch Bewegungs- und Entspannungsübungen wurden genutzt.

Die vierten Klassen setzten sich mit dem Thema „Elektronische Medien/Bildschirmmedien“ auseinander. In arbeitsteiliger Gruppenarbeit beschäftigten sich die Kinder jeweils mit den Themenbereichen „Fernsehen“, „Internet“, „Smartphone“ und „Computerspiele/Spieleapps“.
Das eigene Konsumverhalten im Blick
Es wurden zunächst das eigene Konsumverhalten und die Erfahrungen der Kinder in diesen Bereichen in den Mittelpunkt gestellt. Danach informierten sich die Schüler über Vor- und Nachteile bzw. Chancen und Risiken dieser Medien. Zum Schluss wurden wichtige Tipps und Verhaltensregeln im Umgang mit den obengenannten Medien herausgearbeitet, die ihnen helfen sollen, diese im Alltag sicher, sinnvoll und mit Bedacht zu nutzen.

Im Rahmen der Projektwoche fand ebenfalls ein gut besuchter Elternabend zum Thema „Chancen und Gefahren des Mediums Internet“ statt. Dazu referierte Kriminalhauptkommissar und Opferschutzbeauftragter in Kriminalitätsangelegenheiten Michael Kopsan und klärte die Eltern über ihre Verantwortung im Umgang mit Smartphones, Computer und Internet auf. Ganz wichtig, betonte er, sei es, die Kinder auf ihrer Entdeckungsreise durch das Netz zu begleiten und ihnen mit Rat und Tipps zur Seite zu stehen.
Inhalte werden zur Belastung
Es gebe viele Inhalte, die Kinder im Grundschulalter nicht verarbeiten und die dann zu einer großen Belastung werden könnten. Daher sollte man gerade in dieser Altersstufe einen Blick darauf haben, welche Inhalte die Kinder einsehen können und sie sensibilisieren, nicht alles ohne Nachdenken ins Netz zu stellen oder weiterzuleiten. Insgesamt, so waren sich die Beteiligten einig, war es eine sehr gelungene, interessante und vor allem aufklärende Veranstaltung.
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