Lions Club Lennestadt spendet 20.000 Euro an das St.-Elisabeth-Hospiz

Erlös aus dem Adventskalender-Verkauf


  • Lennestadt, 08.04.2022
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Vertreter des Lions Clubs Lennestadt und des Hospizes bei der Spendenübergabe: Schon immer lag es den Lions am Herzen, das Hospiz zu unterstützen. von Kerstin Sauer
Vertreter des Lions Clubs Lennestadt und des Hospizes bei der Spendenübergabe: Schon immer lag es den Lions am Herzen, das Hospiz zu unterstützen. © Kerstin Sauer

Altenhundem. Wer sich mehr freute, war auf den ersten Blick gar nicht festzustellen: Die Vertreter des St.-Elisabeth-Hospizes Altenhundem, die dankbar einen symbolischen Scheck über 20.000 Euro entgegen nehmen durften – oder die Gäste des Lions Clubs Lennestadt, denen es seit Jahren ein Herzensanliegen ist, das Hospiz finanziell zu unterstützen.


Strahlende Gesichter sah man auf jeden Fall auf beiden Seiten, als sie sich am Donnerstag, 7. April, zur Scheckübergabe in den Räumen des Hospizes trafen. Eine Runde, die sich schon lange kennt, organisiert der Lions Club doch seit vielen Jahren Aktionen und Veranstaltungen zugunsten des Hospizes. Eine davon: der beliebte Adventskalender der Lions, der Ende 2021 zum vierten Mal aufgelegt worden war.

6.000 Stück verkauft

„Etwas Mut gehörte dazu“, erinnerte sich Präsident Reinhard Hesse, der zusammen mit Dietmar Meeser, Peter Hesse und Georg Kaiser zu Gast im Hospiz war. Denn, so fuhr er fort: „Wir haben vor vier Jahren mit einer Auflage von 4.000 Stück angefangen. Jetzt hatten wir die Auflage auf 6.000 Stück erhöht.“

Während es vor vier Jahren erst einmal darum ging, den Kalender bekannt zu machen, hat er sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten „Must-have“ entwickelt. Georg Kaiser: „Einige Firmen ordern schon im Vorfeld Kalender als Geschenk für ihre Mitarbeiter.“ Gleichzeitig unterstützen viele Firmen den Lions-Club, indem sie die einzelnen Kläppchen mit tollen Gewinnen füllen.

Höchste Einzelspende der Lions

Die bisher höchste Auflage des Kalenders sorgte auch für die bisher höchste Einzelspende des Lions Clubs Lennestadt an das Hospiz: Sage und schreibe 20.000 Euro aus dem Erlös gehen an die Altenhundemer Einrichtung, die den Lions besonders am Herzen liegt.

„Das Hospiz ist so wichtig für die Region“, betonte Reinhard Hesse, und Dietmar Meeser hob hervor: „Es ist für uns eine absolute Selbstverständlichkeit, das Hospiz zu unterstützen.“

„Das Hospiz ist eine Marke“

Und auch die Käufer des Kalenders, fügte Georg Kaiser hinzu, möchten einfach nur helfen: „Das Hospiz ist eine Marke. Viele Menschen sagen: Ich kaufe einen Adventskalender – auch wenn ich nichts gewinne, dann gewinnt doch das Hospiz.“

Das konnten Martin Schäfer (Geschäftsführer), Pfarrer Heinrich Schmidt (Vorsitzender) und Gabriele Hohmann (stv. Leiterin des Hospizes) nur bestätigen: „Mit seinen Spenden beflügelt der Lions Club unseren Mut, unsere Arbeit hier weiterzuführen“, dankte Pfarrer Schmidt.

Die Pläne sind über die Monate immer mehr ausgereift. Jetzt hoffen die Verantwortlichen, dass die Bauarbeiten am Hospiz bald fortschreiten dürfen. von Architekturbüro Andreas Eickelmann
Die Pläne sind über die Monate immer mehr ausgereift. Jetzt hoffen die Verantwortlichen, dass die Bauarbeiten am Hospiz bald fortschreiten dürfen. © Architekturbüro Andreas Eickelmann

Das Geld unterstützt den Trägerverein in seinem Vorhaben, das Hospiz räumlich zu erweitern. Seit Monaten wird geplant und gerechnet, verbessert und angepasst.

Inzwischen, so erklärte Martin Schäfer, habe man sich für „die große Lösung“ entschieden: Auf der jetzigen Etage wird – zusammen mit dem hinzu gekauften zweiten Flügel – komplett der Pflegebereich untergebracht. Von derzeit sechs Betten möchte man zunächst langsam und je nach Möglichkeiten auf neun Betten aufstocken, irgendwann sollen elf Betten für Gäste zur Verfügung stehen.

In einer aufgestockten Teil-Etage sollen die Verwaltung plus Schulungs- und Mitarbeiterräume untergebracht werden.

Warten auf den politischen Entschluss

Die Frage nach dem Zeitplan ist derzeit nicht zu beantworten: Seit Monaten wartet man darauf, dass eine Änderung des Bebauungsplans genehmigt wird. Dann endlich kann es weitergehen mit den Arbeiten an der so dringend benötigten Erweiterung des St.-Elisabeth-Hospizes. Denn, so erklärte Gabriele Hohmann: „Die Warteliste für unser Hospiz ist lang...“

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