„Leuchttürme in der Landschaft“: Sparkasse ALK zeichnet vier Schüler aus

Grevenbrück. Vier Schüler aus Lennestadt und Attendorn haben am Donnerstag, 2. März, im KulturBahnhof in Grevenbrück im Mittelpunkt gestanden– und dabei ging es mal nicht um ihre Noten und schulischen Leistungen: Greta Brieden, Leona Brenner, Cornelius Mester und Marlene Raab wurden mit dem Schülerpreis der Sparkasse ALK für ihr soziales und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Und ihre Laudatoren waren sich allesamt einig: Jeder hat den Preis absolut verdient.

Heinz-Jörg Reichmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, freute sich vor allem, dass die Preisverleihung endlich wieder im würdigen Rahmen in Präsenz stattfinden konnte. Denn, so betonte er: „Was Sie leisten und geleistet haben verdient diesen würdigen Rahmen.“ Der Preis sei eine Anerkennung für außergewöhnliche Leistungen für die Gesellschaft: „Sie sind Leuchttürme in der Landschaft: Sie ragen heraus, setzen Signale und sind Vorbilder für Ihre Mitmenschen.“

Für die gastgebende Schule, das Gymnasium der Stadt Lennestadt, begrüßte Schulleiterin Birgitta Pieters die Preisträger, ihre Familien, Freunde, Mitschüler, Lehrer und Gäste aus der Politik. Aufgabe der Schulen sei es, so Pieters, ihre Schüler auf dem Weg zu verantwortungsbewussten Menschen in einer demokratischen Gesellschaft zu begleiten und sie zu fördern. „Das Miteinander zählt“, sagte die Schulleiterin.

Die Preisträger:

Mit Worten und musikalisch hob Lehrer Michael Steinhoff die Leistungen der Abiturientin hervor und stellte dabei zuerst ihr Engagement für die St.-Agatha-Gemeinde Altenhundem heraus. Als Messdienerin und Gruppenleiterin zeige sie in der Gemeinde „enorme Einsatzbereitschaft“, vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit. Ihr Aufgabe als Vertrauensperson – in der Funktion ist sie Ansprechpartnerin für Kinder, die sexualisierte Gewalt erfahren haben – basiere auf dem GymSL-Projekt „Balu und Du“, in dem sie sich ebenfalls engagierte.

„Als SV-Mitglied und Stufensprecherin bist du eine ideenreiche und treibende Kraft“, sagte Steinhoff und zitierte Freunde und Familie der Preisträgerin, die Greta als mitfühlend und teamfähig beschreiben, für die das Wohl anderer Menschen immer an erster Stelle stehe. „Wenn nicht du, wer dann?“, gratulierte der Lehrer und schloss seine Laudatio gemeinsam mit Sopranistin Carla Bette mit musikalischen Glückwünschen: „Ein Hoch auf dich…“

„Du hast den Preis verdient“, waren sich die Laudatoren Dominik Winterholler und Luca Monfoletto von der SV einig. Leona sei eine Stütze ihrer Schule, engagiere sich im Schulsanitätsdienst und sei allen Mitschülern als hilfsbereit und menschenfreundlich bekannt. Und zwar nicht nur in der SV und als Schülersprecherin: Vor allem wohltätige Zwecke und die Umwelt lägen Leona am Herzen. So organisierte sie „Weihnachten im Schuhkarton“, startete zu Beginn des Ukraine-Kriegs eine Spendensammlung und trug maßgeblich dazu bei, dass am St.-Ursula-Gymnasium neue Bäume gepflanzt wurden.

Als Messdienerin war sie in der Gemeinde tätig, außerdem half sie regelmäßig im örtlichen Seniorenheim aus. „Du bist eine Heldin unserer Schule und ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft“, hoben die beiden Laudatoren hervor.

Ein wichtiger Bestandteil der Schule, von Lehrern und Mitschülern als Freund, Schüler, Stufen- und Schülersprecher geschätzt – so beschrieben die Laudatoren Lisa Braune und Matthias Walter den Preisträger Cornelius Mester. „Du bringst Ideen und Visionen ein, arbeitest gerne im Team und bist absolut verlässlich“, lobten die Lehrer. In zahlreichen Arbeitskreisen – u.a. als Medienscout und im Schulsanitätsdienst– habe Cornelius das Schulleben aktiv mitgestaltet.

„Wir als Schule konnten uns immer auf dich verlassen“, betonten Lisa Braune und Matthias Walter und hoben besonders die Hilfsbereitschaft, Offenheit und Empathie des Preisträgers hervor. Ihr Appell: „Behalte das bei!“ Außerschulisch sei Cornelius bei der Feuerwehr, im Musikverein, bei der Campus-Akademie und in der Nachhilfe aktiv. Und zeige sich immer als absoluter Teamplayer: „Du bist ein Mensch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, der mit beiden Beinen fest im Leben steht.“

Die Entscheidung, wer die Preisträgerin des Rivius Gymnasiums werden solle, fiel laut Laudatorin Theresa Hössl nicht schwer: Als SV- und Schülersprecherin habe Marlene Raab immer besonderes Engagement für die Schule gezeigt.

Sie zeichne sich besonders durch ihr soziales Engagement aus: So hat die Preisträgerin während der Pandemie Masken genäht und diese an die Caritas gespendet, und auch bei der Flutkatastrophe im Ahrtal setzte sie sich ein. Ihre stets freundliche und motivierende Art zeige sich vor allem im Umgang mit Kindern: Sie bietet Nachhilfestunden an und gibt Reitstunden für Kinder, kümmert sich um sie und bringt sie auf andere Gedanken. „Du gibst immer ein kleines Stück von dir an andere Menschen“, betonte die Laudatorin.