Lesereise durch die Lennestädter Schulen startet

28. Literarischer Herbst


Andrea Karime liest aus ihrem Buch "Nori und der Geschichtenteppich". von Nicole Voss
Andrea Karime liest aus ihrem Buch "Nori und der Geschichtenteppich". © Nicole Voss

Meggen. „Nori und der Geschichtenteppich“ erzählt die Erlebnisse des gleichnamigen irakischen Mädchens, das mit ihren Eltern nach Deutschland flüchtet. Es ist das erste Buch, mit dem Andrea Karime zunächst einen Preis gewann, einen Verlag fand und es vor 13 Jahren, als ihr erstes Werk herausbrachte. Aus diesem Buch las die Autorin am Sonntag, 3. November, im Meggener Pfarrheim bei der Eröffnung des Literarischen Herbstes.


Auch die zweite Autorin Daniela Ohms zog das Publikum schnell in ihren Bann. Zwei versierte Schriftstellerinnen, die sich schon seit Jahren einen Namen unter den Kinder- und Jugendbuchautoren gemacht haben.

Beide sind seit Montag, 4. November, in den 14 Grund- und weiterführenden Schulen der Stadt Lennestadt zu Gast. Gerd-Peter Zapp, Sprecher der Kirchlichen Öffentlichen Büchereien sagte, dass mit dem Literarischen Herbst authentische Begegnungen mit Autoren geschaffen werden und dankte den ehrenamtlichen Büchereimitarbeitern für ihr stetiges Engagement und die Unterstützung bei der Organisation des Literarischen Herbstes.
Büchereien sollen nicht aussterben
Mit einem Geschenk bedankte sich Zapp bei Ulla Friedrichs, Leiterin der Meggener Bücherei, die seit 130 Jahren besteht und bei der Vertreterin der Bücherei Saalhausen, die seit 165 Jahren besteht.

Der Sprecher lobte das flächendeckende Angebot und wünschte, dass die Büchereien nicht aussterben. Gerd-Peter Zapp animierte: „Stillen Sie den Lesehunger egal wo er auftritt, mit Comics, Fantasy, Romanen und weiterem.“
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Pastor Ludger Wollweber verriet, dass Bücher sein Leben geprägt haben. „Lesen leistet einen entscheidenden Beitrag, insbesondere in Zeiten, in denen es gut ist, entschleunigt zu werden“, so der Geistliche.

Mit dem Zitat von Heinrich Heine „Von allen Welten, die der Mensch geschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste“, begrüßte Michael Beckmann, stellvertretender Bürgermeister die Gäste. Beckmann verwies darauf, dass die rund 300.000 Besucher der Buchmesse den Stellenwert und die Bedeutung der Lektüre belegen.

In Zeiten von Handys, Tablets und Smartphones sei das Interesse am Lesen ungebrochen. „Die Stadt Lennestadt kann Dank des Engagements der Ehrenamtlichen auf eine eigene Bücherei verzichten und unterstützt die Kirchlichen Öffentlichen Büchereien mit einem Zuschuss.“
Fallenlassen beim Lesen
Heinz-Jörg Reichmann, Vorstand der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem, betonte, dass aus leidenschaftlichen, jungen Lesern gebildete Erwachsene werden. Steffen Baumhoff, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins genießt laut eigener Aussage das Fallenlassen beim Lesen.
Die Eröffnungsveranstaltung wurde vom Chor "TonArt", unter Leitung von Michael Nathen, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert musikalisch umrandet. 
Ohne Unterstützer geht es nicht
Der Literarische Herbst in Lennestadt wird von der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem, dem Stadtmarketingverein Lennestadt, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW und dem Friedrich-Bödecker-Kreis unterstützt.
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